Dortmund.
Die Zeit des Peter Bosz bei Borussia Dortmund war turbulent. Es begann mit einem rauschhaften Start, sechs Siege in den ersten sieben Spielen. Darunter Fußball-Feste wie das 6:1 gegen Borussia Mönchengladbach. Dann folgte der umso härtere Absturz.
Borussia Dortmund, Anfang Oktober noch unangefochtener Tabellenführer, stürzte bis Anfang Dezember auf den sechsten Rang ab. Am 10.Dezember, nach einem mittlerweile berüchtigten Revierderby (4:4 nach 4:0-Führung), musste Bosz gehen. Am Sonntag trifft er mit seinem neuen Klub Bayer Leverkusen erstmals auf Borussia Dortmund. Nun, wenige Tage zuvor, enthüllt ein Bericht, wie Bosz sich den Respekt seiner Mannschaft beim BVB verspielte.
Borussia Dortmund: Schwierige Situation mit Sokratis
Wie „Sport Bild“ berichtet, setzte Bosz zu lange auf Innenverteidiger Sokratis – und das, obwohl dessen Fähigkeiten nicht zur hochstehenden Spielweise von Peter Bosz passten.
Laut dem Bericht zeigte Sokratis dem Coach trotzdem immer wieder die kalte Schulter, trainierte halbherzig und stänkerte intern über Bosz. Auch andere Spieler wie Julian Weigl und Ömer Toprak standen demnach auf Sokratis Seite. Doch Bosz ließ den Griechen weiter spielen. Als Sokratis erfuhr, dass Bosz neue Innenverteidiger holen wollte, ließ der sich laut dem Bericht noch mehr hängen.
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Auch Bosz‘ Assistent Hendrie Krüzen klagte später über das Verhalten von Sokratis: „Er hätte Führungsqualitäten zeigen müssen. Stattdessen ließ er uns hängen.“
Bosz sprach schon zuvor mit Bitterkeit über Zeit beim BVB
Wenig später war sowohl für Bosz als auch für Sokratis Schluss. Bosz wurde entlassen, Sokratis an den FC Arsenal verkauft.
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Bosz hatte schon vergangenes Jahr mit Bitterkeit über seine Zeit beim BVB gesprochen.
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Das Klima dort sei vergiftet gewesen, sagte er in der niederländischen TV-Show „Voetbal Inside“: „Ab einem bestimmten Zeitpunkt passierten dort Dinge, die ich als Trainer nicht akzeptieren kann. Weil auch die anderen Spieler das mitbekommen.“ Dabei bezog er sich allerdings auf das Wechsel-Hick-Hack rund und Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembélé. (fel)