Bananen und Fußball sind vor langer Zeit eine Symbiose eingegangen, die auf den ersten Blick nicht erkennbar ist.
Erinnern wir uns an Oliver Kahn. Dutzendweise warfen gegnerische Fans das Obst in seinen Strafraum. Die Folge: „Das hat mich stärker gemacht“, sagt der Titan in seiner Autobiografie. Nicht, weil er es gegessen hat. Vielmehr war es Ansporn, noch besser zu halten.
Der brasilianische Abwehrspieler Dani Alves kennt das Spiel. Woraufhin er das Wurfgeschoss in die Hand nahm – und aufaß. Viele Sportskameraden solidarisierten sich – ein Zeichen gegen Rassismus im Fußball war gesetzt.
Vergessen wir nicht die Bananenflanke, die weniger gesund, dafür aber spektakulärer daherkommt als eine schnöde Banane.
Womit wir bei Ralf Rangnick sind. Der Sportdirektor und Trainer von Fußball-Zweitligist Red Bull Leipzig untersagte seinem Team jetzt, nach 14 Uhr Bananen zu essen. Äpfel desgleichen. Warum? Zu viel Fruchtzucker, befindet der Asket. Denn auch auf die Ernährung wird im neuen Leistungszentrum der Bullen streng geschaut.
Wie übrigens auch in Bremen. Da droht die Baguette-Affäre aus dem Ruder zu laufen. Zwei Spieler der zweiten Mannschaft wurden suspendiert, weil ihre Stullen zu fett belegt gewesen seien.
Gut nur, dass es kein Bananenbrot war. Denn das gehört nach diesen Erkenntnissen erst recht auf den Index.