Spaniens Golfstar Sergio Garcia hat sich nach seiner verbalen Entgleistung gegenüber Tiger Woods eine deftige Rüge seines Sponsors adidas eingehandelt.
London (SID) – Spaniens Golfstar Sergio Garcia hat sich nach seiner verbalen Entgleistung gegenüber Tiger Woods eine deftige Rüge seines Sponsors adidas eingehandelt. Garcia hatte auf die Frage, ob er den von ihm wenig geschätzten Weltranglistenersten während der US Open zum Essen einladen würde, geantwortet: „Ich habe das geplant und werde ihm gebratenes Hühnchen servieren.“
Der Begriff „Fried chicken“ hat in den USA aber einen rassistischen Hintergrund. Dies führt zurück in die Zeit der Sklaverei, als gebratenes Hühnchen als Armenessen galt.
„Sergio Garcias Kommentare stimmen nicht überein mit den Werten und der Kultur unseres Unternehmens. Wir haben mit Sergio gesprochen und beobachten die Sache weiter“, heißt es einem Statement von Golfausrüster TaylorMade, der zum adidas-Konzern gehört. Garcia hatte am Mittwoch rassistische Hintergründe seiner Aussagen zurückgewiesen, entschuldigte sich aber mehrfach dafür.
Woods und Garcia hegen keinerlei Sympathie füreinander. Den jüngsten Streit hatten beide bei der Players Championship in Ponte Vedra, als sich Garcia von Woods bei einem Schlag gestört fühlte. Woods habe während seines Schwungs lautstark einen Schläger aus der Tasche geholt. „Er ist nicht mein Lieblingsspieler auf der Tour, er ist nicht der netteste, wir mögen uns nicht wirklich“, sagte Garcia.
Woods konterte den Angriff lässig: „Das ist nicht überraschend, dass er sich wegen irgendetwas beschwert.“ Doppelt bitter für Garcia: Auf der Schlussrunde vergab er selbst durch einen Quadruple-Bogey am 17. Loch alle Siegchancen, wenige Minuten später machte Woods den Turniersieg perfekt.
2013-05-23 12:53:00.0