Falschpark-Proteste gegen rechte Demonstration in Dortmund.
Im Adlerstraßenviertel wurde für den 1. Mai ein Halteverbot eingerichtet. Doch längst nicht alle Anwohner halten sich daran – über 70 Fahrzeuge stehen am Sonntag in Dortmund im Parkverbot. Das Ordnungsamt greift durch.
Dortmund: Halteverbot für Demo von Nazi-Partei
Die rechtsextreme Partei Die Rechte zieht am 1. Mai durch die Dortmunder Innenstadt. Ihr Weg führt auch durch das Adlerstraßenviertel. Um das zu ermöglichen, hat die Stadt am Mittwoch ein Halteverbot eingerichtet, das am Sonntag ab 6.00 Uhr morgens in Kraft tritt.
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Das ist die Stadt Dortmund:
- Wurde 880 erstmals schriftlich erwähnt (als ‚Throtmanni‘)
- Hat 588.250 Einwohner (Stand: Dezember 2019) und ist damit die neuntgrößte Stadt Deutschlands
- Nach Fläche und Einwohnerzahl die größte Stadt im Ruhrgebiet
- Der Signal-Iduna-Park (Heimstadion von Borussia Dortmund) ist mit über 81.000 Plätzen das größte Fußballstadion Deutschlands
- Weitere Sehenswürdigkeiten: Westfalenpark, Dortmunder U, Deutsches Fußballmuseum
- Oberbürgermeister ist Thomas Westphal (SPD)
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Das kommt nicht bei allen Anwohnern gut an. Unter den Halteverbotsschildern der Stadt hängen mittlerweile zahlreiche Papp-Schilder, mit Botschaften wie: „Dieses Halteverbot wurde für Faschist*innen eingerichtet. Wollen wir die hier? Nein! Nein! Nein!“
Dortmund: Mehrere Autos abgeschleppt – Ordnungsamt verhängt Bußgelder
Wenn auch nicht alle Besitzer ihre Fahrzeuge bewusst im Halteverbot stehen gelassen haben dürften, so scheinen dennoch unzählige Anwohner mit dem Parken im Halteverbot ein Zeichen setzen zu wollen.
So oder so: Das Falschparken wird am Sonntag alle teuer zu stehen kommen. Seit 6.00 Uhr morgens greift das Ordnungsamt durch. Dabei bleibt es nicht nur bei Bußgeldern – die falsch geparkten Autos werden der Reihe nach von Abschleppunternehmen aus den Parklücken herausmanövriert und schließlich abgeschleppt.
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Doe rechtsextreme Demonstration konnte durch den kreativen Protest also nicht gestoppt werden. (jdo)