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Verkehrsprognose: Staus durch Späturlauber und Baustellen

Verkehrsprognose: Staus durch Späturlauber und Baustellen

In den nächsten Tagen könnten Ausflügler, Späturlauber und Baustellen für stehenden oder stockenden Verkehr sorgen.
In den nächsten Tagen könnten Ausflügler, Späturlauber und Baustellen für stehenden oder stockenden Verkehr sorgen. Foto: dpa
Die Sommerferien sind nun in allen Bundesländern vorbei. Aber auch Ausflügler und Späturlauber können am kommenden Wochenende für Staus sorgen.

Berlin/München. 

Leer sind die Straßen trotz Ferienende am kommenden Wochenende (17.-19. September) nicht. Späturlauber nutzen die Nachsaison, der warme Frühherbst lockt zum Tagesausflug. Hinzu kommen bundesweit so viele Baustellen wie selten – laut dem ADAC sind es bundesweit mehr als 960.

Ein Stauhöhepunkt ist der Freitagnachmittag, erklärt der Auto Club Europa (ACE). Ab der Mittagszeit wird es vor allem rund um die Ballungsräume und auf den Fernstraßen voll. Auch der Samstag zwischen 10 und 16 Uhr sowie der Sonntagnachmittag zählen zu den Zeiten, wo es auf deutschen Straßen dicht werden kann.

Reisende steuern laut ACE erfahrungsgemäß Ziele im Alpenraum an, aber auch die Routen an die deutschen Küsten und in deutsche Mittelgebirgsregionen sind beliebt. Tagesausflügler füllen die Nebenstrecken und die Straßen rund um attraktive Ziele.

Die Kühe kommen ins Tal zurück

Nach den Überflutungen im Sommer sind außerdem noch viele Landstraßen, aber auch Autobahnabschnitte in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gesperrt oder unpassierbar, warnt der ADAC.

Eine Besonderheit dieser Wochen in Süddeutschland: Im September wird das Weidevieh von den Almen ins Tal geholt. Vielerorts wird das gefeiert. Dadurch können kurzzeitig Straßen oder Ortsdurchfahrten gesperrt sein.

Konkret erwarten die Autoclubs neben den Fernstraßen von und zu Nord- und Ostsee auf folgenden Strecken Verzögerungen und Staus (meist in beiden Richtungen):

A 1 Köln – Bremen – Hamburg – Lübeck
A 3 Frankfurt/Main – Nürnberg – Passau
A 5 Basel – Karlsruhe – Frankfurt A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
A 7 Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg
A 8 Salzburg – München – Karlsruhe – Stuttgart
A 9 München – Nürnberg A61 Koblenz – Ludwigshafen
A 61 Mönchengladbach – Koblenz
A 81 Singen – Stuttgart – Heilbronn
A 93 Kufstein – Kiefersfelden – Dreieck Inntal
A 95 Garmisch-Partenkirchen – München
A 96 Lindau – München
A 99 Umfahrung München

Kürzere Grenzwartezeiten

Auch im benachbarten Ausland sind Späturlauber unterwegs. Bei schönem Wetter wird es besonders voll auf den Strecken zu den Wanderzielen der Alpen. Problemstrecken sind laut dem ADAC vor allem die Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken-, Rheintal- und Gotthard-Route und die Zufahrtsstraßen der Ausflugsregionen im untergeordneten Straßennetz der Alpenländer.

Dafür dürften die Grenzwartezeiten an den Autobahnübergängen deutlich kürzer ausfallen als in den letzten Wochen. Bei der Einreise nach Deutschland wird stichprobenartig kontrolliert . Eine halbe Stunde mehr sollte laut dem ADAC in jedem Fall eingeplant werden. Über die Wartezeiten an den deutsch-österreichischen Grenzübergängen Walserberg, Kiefersfelden und Suben informiert die österreichische Infrastrukturgesellschaft Asfinag online .

Auslandsreisende sollten sich auf jeden Fall über mögliche Beschränkungen und Quarantäneregeln zum Beispiel auf der Webseite des Auswärtigen Amts informieren. Auch ACE und ADAC bieten auf ihren Websiten Infos zu Reiseauflagen im Zusammenhang mit Corona innerhalb und außerhalb Deutschlands an. (dpa)