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Touristen von hartem Lockdown in Türkei ausgenommen

Touristen von hartem Lockdown in Türkei ausgenommen

Türkei-Urlauber sollen von den ab dem 29. April geltenden Ausgangsbeschränkungen ausgenommen sein.
Türkei-Urlauber sollen von den ab dem 29. April geltenden Ausgangsbeschränkungen ausgenommen sein. Foto: dpa
In der Türkei ziehen hohe Infektionszahlen drastische Maßnahmen nach sich. Angekündigt wurde ein harter Lockdown samt Ausgangsbeschränkungen.

Istanbul. 

Die Türkei geht ab Donnerstag (29. April) in einen knapp dreiwöchigen harten Lockdown – Touristen sind aber von Ausgangsbeschränkungen ausgenommen. Das geht aus einem in der Nacht zu Dienstag veröffentlichten Erlass des Innenministeriums hervor. Touristen im Land waren bereits zuvor von Ausgangsbeschränkungen am Wochenende nicht betroffen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte den Lockdown am Montag angekündigt. Von Donnerstag 19.00 Uhr bis zum 17. Mai um 5.00 Uhr dürfen die Türken nur noch aus triftigen Gründen auf die Straße, wie etwa zum Einkaufen. Außerdem schließen alle nicht notwendigen Geschäfte. Von den Schließungen nicht betroffen sind etwa logistische Betriebe und solche, die für die Produktion wichtig sind, wie das Innenministerium nun mitteilte.

Türkei kämpft mit hohen Corona-Fallzahlen

Einige Berufsgruppen seien zudem von den Ausgangsbeschränkungen ausgenommen, etwa Mitarbeiter des Gesundheitswesens oder Arbeiter in der Produktion oder auf dem Bau. Reisen zwischen Städten sind zudem nur mit Ausnahmegenehmigung möglich.

Die Türkei mit ihren rund 84 Millionen Einwohnern kämpft seit Wochen mit hohen Corona-Fallzahlen . Am Montag lag die offizielle Zahl der Neuinfektionen bei rund 37.000 Fällen, vor knapp zwei Wochen hatte das Gesundheitsministerium sogar noch mehr als 60.000 tägliche Neuinfektionen gemeldet. Zu Beginn des Fastenmonats Ramadan Mitte April mussten deswegen bereits Cafés und Restaurants schließen und auf Lieferservice umstellen. Erdogan hatte am Montag gesagt, Ziel sei, die Zahl der Neuinfektionen auf weniger als 5000 Fälle pro Tag zu reduzieren. (dpa)