Thailand weckt bei vielen Reisesehnsüchte. Nach einer langen Corona-Durststrecke wird Urlaub in mehreren Regionen des Landes wieder möglich.
Bangkok.
Dank langsam sinkender Corona-Zahlen in Thailand planen weitere Regionen in dem beliebten Urlaubsland einen Neustart des internationalen Tourismus. Nach den größten Inseln Phuket und Ko Samui will der berühmte Badeort Hua Hin auf dem Festland voraussichtlich ab dem 1. Oktober wieder Touristen empfangen.
Sofern sie vollständig geimpft sind, dürfen Feriengäste dann quarantänefrei in dem 200 Kilometer südlich von Bangkok gelegenen Ort ausspannen.
Phukets „Sandbox“-Programm
Laut Krod Rojanastien, der für das Projekt verantwortlich ist, will Hua Hin ein ähnliches Modell wie Phuket anwenden, jedoch in kleinerem Umfang. Im Rahmen von Phukets „Sandbox“-Programm dürfen vollständig geimpfte Urlauber aus 70 Ländern bereits seit dem 1. Juli unter strengen Auflagen quarantänefrei anreisen. Ziel ist es, die seit eineinhalb Jahren am Boden liegende, aber für das Land extrem wichtige Tourismusbranche zumindest teilweise wiederzubeleben.
Hua Hin hoffe darauf, im letzten Quartal etwa 100.000 Touristen anzulocken, sagte Rojanastien. „Wenn die Infektionsrate in Thailand weiter sinkt und viele Staaten Thailand auf die Liste sicherer Reiseländer setzen, dann können wir in den letzten drei Monaten mit einem Aufschwung des Tourismussektors rechnen.“
Infektionszahlen sinken
Die Infektionszahlen in dem Land mit 70 Millionen Einwohnern sinken derweil. Am Mittwoch meldeten die Behörden 14.800 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Mitte August lag die Zahl noch bei Rekordwerten von mehr als 22.000.
In den schwer betroffenen „dunkelroten Zonen“, zu denen auch Bangkok gehört, traten derweil am Mittwoch Lockerungen des strikten Lockdowns in Kraft. Die seit Ende Juni geschlossenen Restaurants dürfen wieder bis 20.00 Uhr öffnen. Auch viele Geschäfte machen auf. Zudem wird der Inlandsflugverkehr wieder gestartet. Ausgangsbeschränkungen zwischen 21.00 und 4.00 Uhr sollen aber zunächst weiter gelten. (dpa)