Sie durchziehen Europa wie ein riesiges Spinnennetz und verbinden wanderfreudige Völker miteinander – Fernwanderwege, die von der Europäischen Wandervereinigung 1969 ins Leben gerufen wurden. Sie bestechen durch atemberaubende Landschaften und unberührte Natur. Aber welcher ist der längste?
Essen.
Für die Trekkingfreunde gibt es auch viele historische Sehenswürdigkeiten und Denkmäler entlang des Weges zu entdecken. Die meisten Fernwanderwege gehen über den Alpenraum hinaus – wie etwa der E4 von Gibraltar, an der Südspitze Spaniens, bis nach Zypern führt. Mit einer Gesamtlänge von zirka 10 450 Kilometern ist er der längste und bis auf wenige Ausnahmen durchgehend markiert und erschlossen.
Von Spanien kommend erreichen die Wanderfreunde über Frankreich und die Schweiz den Bodensee. Im alpinen Grenzgebiet zwischen Deutschland und Österreich fällt dann eine von zwei Schwierigkeitsvarianten mit dem Maximiliansweg, einem Weitwanderweg von Lindau nach Berchtesgaden, zusammen. Weiter geht’s für die Wanderer über Ungarn, Bulgarien, Griechenland auf die malerische Mittelmeerinsel Zypern. Besonders auffällig bei den Europäischen Fernwanderwegen: Andere bekannte Wanderwege folgen ihren Routen – oder vise versa.
So führt auch der E3 zum Beispiel streckenweise in Zentralfrankreich über alte Jakobs-Pilgerwege. Diese gut markierte Wanderroute geht über rund 6950 Kilometer von Ungarn bis hin zum historischen Wallfahrtsort Santiago de Compostela. Auf Platz drei: Der E6. Er beginnt in Finnland und endet in Alexandroupolis in der Türkei.