Von der Stadt Québec zu den Niagarafällen sind es bald nur noch wenige Meter – zumindest in einer neuen Besucherattraktion in Kanada ist das so. Sie eifert einem bekannten Vorbild in Deutschland nach.
Toronto.
Kanada-Urlauber können das zweitgrößte Land der Erde künftig auch als Miniaturausgabe kennenlernen. Ende Juli soll in Toronto die Attraktion „Little Canada“ eröffnen, die Regionen und Städte des Landes im Kleinformat vorstellt. Ihr Vorbild ist laut der Organisation Destination Canada das „Miniatur Wunderland“ in Hamburg.
Zum Start sollen sich Besucher fünf nachgebaute Landesteile ansehen können, darunter die Niagarafälle sowie die Städte Toronto, Ottawa und Québec. In „Little Toronto“ gibt es dabei auch den Fernsehturm CN Tower zu sehen, der Nachbau im Maßstab 1:87 ist in der Ausstellung mehr als vier Meter hoch. In den kommenden Jahren soll „Little Canada“ um sechs weitere Landesteile wachsen und schließlich eine Schaufläche von 45 000 Quadratmetern erreichen. Auch die Prärien, die Rocky Mountains sowie West- und Ostküste sollen dann zu sehen sein.
Nach Angaben von Destination Canada sind bisher etwa 180 000 Arbeitsstunden in den Bau von „Little Canada“ investiert worden. Besuchern soll angeboten werden, 3D-Figuren von sich anfertigen zu lassen, die sie als „Mini-Me“ in den Miniaturen platzieren können.
Wann deutsche Touristen erstmals in größerer Zahl die neue Attraktion besuchen können, ist noch unklar. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes (AA) besteht für Kanada wegen der Corona-Pandemie grundsätzlich eine Einreisesperre, es gibt jedoch Ausnahmen. Von nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Kanada rät das Ministerium derzeit in seinen Reise- und Sicherheitshinweisen ab (Stand: 25. Juni 2021). (dpa)