„Eine Art Woodstock – nur ruhiger und gesitteter“, lautet ein Urteil über das Café Erdmann. Mitten im Dortmunder Westpark, am Klinkerhäuschen gegenüber dem Stadtmuseum, treffen sich mittags die Familien des angrenzenden Kreuzviertels unter uralten Kastanien.
Abends fällt dann das Szenevolk ein, vor allem, wenn Livemusik angesagt ist. Auf der Open-Air-Tanzfläche herrscht allerdings auch an Salsa-Abenden dichtes Gedränge, auf den beiden Boule-Bahnen geht es eher ruhiger zu. Und wenn am Wochenende der BVB spielt, ist die aufblasbare, 25 Quadratmeter große Leinwand die Hauptattraktion.
Freizeit-Tipp in der Nähe: Der Westpark wurde ursprünglich 1811 als Westentotenhof (Friedhof außerhalb der Stadtmauern) eingerichtet und 1912 in einen Park umgewandelt. Die alten Grabsteine sind heute zum Teil noch vorhanden und zeigen die verwitternden Namen vieler bekannter Dortmunder Familien. Am nördlichen Parkeingang steht das ursprünglich vor dem Bahnhof der Köln-Mindener Eisenbahn gelegene Kriegerdenkmal. Es erinnert an die Dortmunder Soldaten, die 1866 in der Schlacht bei Königgrätz gefallen waren. Im Park versteckt gibt es ein weiteres Ehrenmal für sechs Opfer der französischen Ruhrbesetzung.
Bier | Brinkhoff’s, Herforder, Frankenheim, König Ludwig
Spezialitäten | Bratwurst, Steaks
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