Veröffentlicht inReise

Lockdown: Belgien erlaubt bald wieder Ein- und Ausreise

Lockdown: Belgien erlaubt bald wieder Ein- und Ausreise

Ab Montag (19. April) will Belgien die Ein- und Ausreiseregeln lockern.
Ab Montag (19. April) will Belgien die Ein- und Ausreiseregeln lockern. Foto: dpa
Die Infektionszahlen in Belgien sind rückläufig, aber weiterhin hoch. Dennoch wurden nun mehrere Lockerungen angekündigt. Auch für den Tourismus.

Brüssel. 

Belgien will einige Corona-Einschränkungen lockern. So sollen nicht zwingend notwendige Ein- und Ausreisen von Montag (19. April) an wieder erlaubt sein, wie Ministerpräsident Alexander De Croo nach Regierungsberatungen in Brüssel sagte.

Eine Woche später dürfen demnach wieder Einzelhandel ohne Terminvergabe sowie Friseure öffnen, im Freien sind dann Treffen mit zehn statt vier Personen erlaubt. Restaurants und Kneipen dürfen ihre Außenbereiche am 8. Mai nach monatelanger Pause wieder öffnen. Die nächtliche Ausgangssperre soll dann einem Versammlungsverbot weichen.

Vierwöchige Osterpause

Die Infektionszahlen in Belgien sind hoch, aber rückläufig. In den vergangenen zwei Wochen wurden täglich im Schnitt 471 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus registriert. Die Zahl der Corona-Toten stieg im gleichen Zeitraum um fast 50 Prozent auf täglich durchschnittlich knapp 40. Die Intensivstationen in dem 11,5-Millionen-Einwohner-Land stehen unter großen Druck. Deshalb habe man sich für ein vorsichtiges Vorgehen entschieden, sagte De Croo. Bislang sind mehr als zwei Millionen Belgierinnen und Belgier mindestens einmal geimpft worden – fast jeder fünfte Einwohner.

Wegen steigender Infektionszahlen hatte Belgien Ende März eine vierwöchige Osterpause beschlossen, einige Lockerungen verschoben oder zurückgenommen. Nicht systemrelevante Geschäfte dürfen Kunden seitdem nur noch mit Termin empfangen, Kontaktberufe wie Friseure mussten wieder schließen. Schon seit Januar waren alle nicht notwendigen Ein- und Ausreisen verboten. Seit Monaten gelten im ganzen Land nächtliche Ausgangssperren. (dpa)