Schalke 04 feuerte am Sonntag nicht nur Huub Stevens, sondern auch Co-Trainer Markus Gisdol. „Mit der Ernennung von Jens wollten wir eine klare Hierarchie haben. Das wäre mit Markus Gisdol nicht unbedingt möglich gewesen“, erklärte Schalke-Manager Horst Heldt.
Gelsenkirchen.
Dass sich der FC Schalke 04 am Sonntagmorgen von Trainer Huub Stevens trennte, überraschte nach der königsblauen Talfahrt und der verdienten 1:3-Niederlage gegen den SC Freiburg niemanden mehr. Dass allerdings auch der hochgelobte Co-Trainer Markus Gisdol gehen musste, hatte niemand vorhergesagt. Gisdol gehörte selbst zu den Top-Favoriten auf die Stevens-Nachfolge, Zweitligist SC Paderborn und Bundesligist 1899 Hoffenheim hatten Gisdol in den vergangenen Monaten auf dem Zettel.
Schalke-Manager Horst Heldt entschied sich aber für einen anderen internen Kandidaten und beförderte U17-Trainer Jens Keller. „Mit der Ernennung von Jens wollten wir eine klare Hierarchie haben. Das wäre mit Markus Gisdol nicht unbedingt möglich gewesen“, erklärte Heldt. Unter Stevens übernahm Gisdol oft das Kommando beim Training. Die Schalker bezeichneten Gisdol auf ihrer Homepage als „Taktik-Experten im Trainerteam“. „Markus ist ein junger, ambitionierter Trainer, der immer loyal dem Verein gegenüber gearbeitet hat. Er hat gefasst reagiert“, erklärte Heldt. Gisdol kam gemeinsam mit Ralf Rangnick im März 2011 nach Gelsenkirchen und steht noch bis zum 30. Juni 2014 unter Vertrag.
Vertraute von Magath, Rangnick und Stevens im Trainerteam
Der einzige Co-Trainer von Jens Keller ist Seppo Eichkorn. Zum erweiterten Trainerteam gehören Holger Gehrke (Torwart-Trainer), Ruwen Faller (Athletik-Trainer) und Markus Zetlmeisl (Konditions-Trainer). Eine sehr interessante Zusammensetzung! Eichkorn und Zetlmeisl holte im Juli 2009 Felix Magath, Faller kam im März 2011 mit Ralf Rangnick und Holger Gehrke ist ein Vertrauter von Huub Stevens. Seit Juli 2012 betreut Gehrke das Schalker Torwart-Trio.