Jahrelang begleiteten den FC Schalke 04 heftige Personalsorgen. Jetzt scheint dieser Knoten endlich aufgelöst.
Zum Heimspiel des FC Schalke 04 gegen Dynamo Dresden (Samstag, 20.30 Uhr) kehren gleich vier Profis nach überstandener Verletzung zurück – und das Lazarett in Gelsenkirchen ist endlich wieder fast leer.
FC Schalke 04: Endlich keine Verletzungsseuche mehr
Sensible Belastungssteuerung, das Training mehrfach umgestellt, sogar das gesamte Athletik-Team ausgetauscht – nicht schien zu helfen. Schalke war seit Jahren von einer irren Verletzungsseuche geplagt.
Auch der Start in die 2. Liga war wieder von Hiobsbotschaften geprägt. Der schwerste Schlag: 32 Minuten war die Saison alt, als sich mit Danny Latza Kapitän und Leitwolf der Schalker schwer verletzte.
Vier Rückkehrer – Schalke-Lazarett fast leer
Jetzt ist Latza zurück – und nicht nur der. Auch Dries Wouters, Marcel Rzatkowski und Blendi Idrizi haben ihre Verletzungen überstanden. Damit fehlen im Schalke-Kader nur noch die langzeitverletzten Salif Sané und Michael Langer sowie Mehmet Can Aydin.
Ein hocherfreuter S04-Trainer Dimitrios Grammozis: „Alle sind wieder voll ins Mannschaftstraining integriert, haben alles von Anfang bis Ende mitmachen können und der Belastung standgehalten.“
Hat etwa das anstehende Fan-Comeback den Heilungsprozess des ein oder anderen Schalkers beschleunigt? Keeper Martin Fraisl ließ am Freitag durchblicken, wie glühend heiß das Schalke-Team auf die Mega-Kulisse am Samstag ist.
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Schon auf dem Heimweg aus Hannover (0:1) ging es los. „Drexler saß mit ner riesigen Fleischwunde im Bus neben mir und sagte: Alter, wenn ich das Spiel gegen Dresden jetzt verpasse, dann weiß ich nicht, wie ich darauf reagiere. Da hat es auch bei mir Klick gemacht. Die Hütte ist voll, da brennts, da geht’s ab.“
Fraisl verrät: „Wenn man die Trainings der letzten Tage sieht, mit welcher Intensität wir da geackert haben, hat man die Extra-Motivation gemerkt. Alle sind richtig geil auf das Spiel.“
Alle wollen dabei sein – auch die Rückkehrer natürlich. Ob gleich alle Vier gegen Dresden wieder mitmischen können, wird kurzfristig entschieden.
Das gilt auch für Dominik Drexler. Seine Fleischwunde ist noch nicht ganz auskuriert. Ein Einsatz ist noch fraglich.