Beim FC Schalke 04 galt Alexander Nübel einst als das große Torwart-Talent. Nach seinem Wechsel zum FC Bayern München bröckelte der Ruf ein wenig. In Monaco will der Keeper nun endlich wieder regelmäßig Spielzeit sammeln und positiv auf sich aufmerksam machen.
Am Dienstagabend stand Ex-Schalke-Star Nübel erstmals im Kasten des AC Monacos. Aus sportlicher Sicht lief sein Debüt zwar positiv, doch es gab einen großen Skandal, der das Spiel überschattete.
Alexander Nübel und Monaco feiern Erfolg – doch der wird zur Nebensache
Was war passiert? In der 37. Minute schlugen die Monegassen eiskalt zu. Nach einer scharfen Ecke von Aleksandr Golovin köpfte Aurelien Tchouameni den Ball zur 1:0-Führung für die Gäste ins Tor. Er und seine Mitspieler jubelten vor der Tribüne der gegnerischen Fans.
Dann kommt es zum Eklat. Die Spieler von Monaco gehen geschlossen zum Spielfeldrand, diskutieren mit Trainer Nico Kovac und dem Schiedsrichter Michael Oliver. Offenbar hatte es von Seiten der Prag-Anhänger rassistische Beleidigungen in Richtung des Torschützen gegeben.
Nach einer kurzen Unterbrechung wurde die erste Halbzeit zunächst regulär beendet. Der Wiederanpfiff verzögerte sich, weil Monaco zunächst länger in der Kabine blieb. Stattdessen war auf den Videotafeln im Stadion ein Hinweis zu lesen, dass die Partie bei weiteren Fan-Entgleisungen abgebrochen würde.
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„Wir sind alle bestürzt, dass so etwas im 21. Jahrhundert auf einem Fußballplatz oder in der Gesellschaft immer noch passiert“, erklärte Trainer Kovac im Anschluss. „Ich bin sehr stolz auf meine Spieler, weil wir die richtige Reaktion gezeigt haben. Wir haben das Spiel auf dem Platz gewonnen und auch das Spiel gegen Rassismus.“
Ruhiger Abend für Nübel – bis auf eine Szene
Im zweiten Durchgang erzielte Nationalspieler Kevin Volland dann das entscheidende 2:0 für Monaco. Die Tür zur Playoff-Runde steht für den französischen Erstligisten damit ganz weit offen.
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Einen weitestgehend ruhigen Abend verbrachte Debütant Nübel. Der Deutsche war selten gefordert. Nach knapp 70 Minuten geriet er dann aber doch einmal unter Druck. Prag lief früh an und setzte den Keeper unter Druck.
Sein Befreiungsschlag landete bei Jakub Pesek, der sofort den Abschluss in Richtung leeres Tor suchte. Nübel war allerdings schnell wieder auf dem Posten und fing den Ball. (mh)