José Mourinho ist für seine mitunter unhöflichen Aussagen bekannt, im Falle von Pedro León ist der Trainer von Real Madrid aber offenbar mal wieder über das Ziel hinaus geschossen.
Madrid.
Jose Mourinho ist für seine mitunter unhöflichen Aussagen bekannt, im Falle des Ersatzspielers Pedro Leon ist der Trainer des spanischen Fußball-Rekordmeisters Real Madrid aber offenbar mal wieder über das Ziel hinaus geschossen. Als sich der lange Zeit nicht berücksichtigte Profi einmal bei Mourinho über seine Einsatzchancen erkundigte, soll der Coach geantwortet haben: „Du würdest im nächsten Spiel nicht mal dann spielen, wenn das Flugzeug von Real Madrid abstürzen würde und du (als einziger) zu Hause säßest.“ Das berichtete der Radiosender Cadena Ser nach einem Gespräch mit Leon.
Leon war im Sommer 2010 vom FC Getafe nach Madrid gewechselt, wo er in der Primera Division jedoch nicht ein einziges Mal von Beginn an auflaufen durfte. Nach sechs Kurzeinsätzen in der Liga und jeweils vier Spielen in Champions League und Pokal spielt der 24-Jährige nun wieder auf Leihbasis bei Getafe.
Er habe sich von Mourinho „gedemütigt“ gefühlt, sagte Leon. Der Coach habe ihm gesagt, er werde ihm „das Leben so schwer machen“, dass er lernen werde, „Fußball zu hassen“, wenn er Real nicht verlasse. Dennoch soll Mourinho einen möglichen Wechsel Leons zum interessierten FC Chelsea verhindert haben.
Angeblich soll sich zudem ein Mitspieler bei Mourinho erkundigt haben, ob Leon nicht doch zum Einsatz kommen könne, falls dieser Mourinho jeden Wunsch von den Lippen ablese. Mourinhos Antwort: „Nein, das ist nicht mein Spieler.“ Die andauernde Nichtberücksichtigung des Mittelfeldspielers habe Mourinho so begründet: „Du bist schließlich nicht Maradona oder Zidane.“ (sid)