Nach einer brutalen Attacke auf Fußballfans von Werder Bremen im Mai 2012 sind jetzt die Angreifer verurteilt worden. Der Hauptangeklagte muss für fast fünf Jahre ins Gefängnis. Das Opfer schwebte nach dem Überfall in Lebensgefahr und erlitt bleibende Schäden.
Bielefeld.
Im Prozess um einen brutalen Überfall auf Fußball-Fans des SV Werder Bremen ist der 20-jährige Hauptangeklagte wegen versuchten Mordes verurteilt worden. Das Landgericht Bielefeld verhängte am Dienstag eine Jugendstrafe von vier Jahren und zehn Monaten. Die Staatsanwaltschaft hatte sechs Jahre Haft gefordert. Neun weitere Angeklagte wurden zu Bewährungsstrafen verurteilt, einer wurde freigesprochen.
Die Beschuldigten, alles Anhänger des Drittligisten Arminia Bielefeld, hatten im Mai 2012 die Werder-Fans verfolgt, beraubt und verletzt. Der Hauptangeklagte hatte einem am Boden liegenden Mann mit voller Wucht gegen den Kopf getreten. Das Opfer schwebte in Lebensgefahr und erlitt bleibende Schäden. (dpa)