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Chelsea – Arsenal im Europa-League-Finale: Fans gehen auf die Barrikaden – aus diesen Gründen

Chelsea – Arsenal im Europa-League-Finale: Fans gehen auf die Barrikaden – aus diesen Gründen

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Das Finale der Europa League zwischen dem FC Chelsea und FC Arsenal wurde von vielen Negativ-Schlagzeilen überschattet. Foto: Imago images/Fotoarena – imago images/GEPA pictures

Baku. 

Das Finale in der Europa League 2019 zwischen Chelsea und Arsenal sollte eigentlich ein großes Fußballfest werden. Doch vielen Fans verging schon vor dem Anpfiff die Lust.

Die Fußballfans hatten eine lange Liste an Dingen, die sie gewaltig störten. Für manch einen Anhänger wurde das Finale in der Europa League 2019 zwischen Chelsea und Arsenal zum Sinnbild des modernen Fußballs.

Chelsea – Arsenal: Fans rasten bei Europa-League-Finale aus

Dabei hätten die Fußball-Liebhaber doch eigentlich allen Grund zur Freude gehabt. Schließlich standen mit Chelsea und Arsenal zwei Spitzenclubs des europäischen Fußballs im Endspiel.

Doch folgende Punkte stellten für die Fußballfans jeweils ein großes Problem dar:

Austragungsort Baku

Die Fans fragten sich, warum das Endspiel in einem Land stattfindet, das aus verschiedenen politischen Gründen am Pranger steht. Wegen der Spannungen mit Armenien ist Arsenal-Star Henrikh Mkhitaryan gar nicht erst mitgereist. In den vergangenen Tagen kursierten Videos im Netz, auf denen Arsenal-Fans mit Mkhitaryan-Trikots in Baku von der Polizei angehalten wurden.

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Dass die Partie dort um 23 Uhr Ortszeit angepfiffen wird, stößt ebenfalls auf Unverständnis. Die Fans wundert es kaum, dass bei einer derart späten Anstoßzeit einige Plätze auf den Tribünen leer blieben. Die leeren Plätze waren sicher auch in den irrwitzigen Ticketpreisen begründet.

Simulierte Fangesänge

Was die Wut bei vielen Fans jedoch zum Überkochen brachte, war der Versuch der Aserbaidschaner, trotz der leeren Plätze sowas wie Stimmung ins Nationalstadion von Baku zu bringen. Über die Stadionlautsprecher ließen die Veranstalter Fangesänge laufen.

Die Fans ließen ihrem Unmut bei Twitter freien Lauf. Wir haben die stärksten Tweets gesammelt:

  • „Wenn ein Europapokalfinale in einem Land stattfindet, in dem nicht alle Spieler, aus Angst vor staatl. Repressalien teilnehmen können, ist das so ziemlich das Widerlichste, was in Fussballeuropa passieren kann. Und alle spielen mit.“
  • „Neben dem Umstand, dass die Fans der beiden Londoner Vereine zum EL-Finale in ein Kackland à la Absurdistan an den Arsch der Welt reisen müssen, ist der Anstoß um 23 Uhr Ortszeit der größte Irrsinn an dieser vollumfänglichen Idiotenentscheidung.“
  • „Finale in Baku. Die UEFA ist von den Fußball-Fans genauso weit entfernt wie die Volksparteien von der Jugend.“
  • „Baku als Austragungsort, praktischer Ausschluss eines Spielers aus politischen Gründen, überteuerte Tickets, ein Stadion mit abgespielten Fangesängen. Klasse!“
  • „Und allein, dass ein Spieler nicht dabei sein „kann“, weil er aus dem „falschen“ Land kommt, ist einer der Gründe, weshalb ein Finale etc dort NIEMALS (!!!!!) stattfinden dürfte. F*ickt euch, UEFA. Danke.“
  • „Peinlich, Peinlicher, UEFA. Es steckt zu viel Geld in diesem Sport, wann merken wir das endlich? Für ein Finale in Europa!“