„Das ist viel zu teuer!“ – Luftballonverkäufer erklärt, was es mit dem Hype um LED-Ballons auf sich hat
Hype um LED-Luftballons auf Weihnachtsmärkten
Käufer beschweren sich über Preis und Qualität
Verkäufer sagt: „Man sollte den Menschen nicht das Geld abziehen“
Duisburg/Recklinghausen.
„LED-Luftballons sind dieses Jahr eindeutig im Trend“, da ist sich Altan Demirer sicher. Er muss es wissen. Immerhin zieht er mit seinem Anhänger seit knapp fünf Jahren durchs Ruhrgebiet. Um, na klar, Luftballons zu verkaufen.
Gerade steht er in Recklinghausen auf dem Weihnachtsmarkt, um vor allem Kindern eine Freude zu bereiten.
Hauptsächlich stört die meisten Nutzer der Preis und die teils schlechte Qualität. In Duisburg soll der Spaß zehn Euro pro Ballon kosten, andere Leser berichten von ähnlichen Preisen in anderen Ruhrgebietsstädten.
Doch sind die Ballons das wirklich wert?
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„Ich kann die Kommentare verstehen“, erzählt Ballonverkäufer Altan. „Man sollte den Menschen nicht das Geld abziehen.“
Hinzu käme, dass der Ballon häufig nach zwei Tagen schon wieder sinke, also Helium entweichen würde. „Zu 40 bis 60 Prozent kommt die Ware aus China“, verrät der gebürtige Recklinghäuser. Wohingegen Folienballons von guter Qualität bis zu vier Wochen halten würden.
Dass im Luftballongeschäft teils horrende Preise verlangt werden, sei laut Atlan nichts Ungewöhnliches. „Letztes Jahr lagen Heliumballons in Einhornform voll im Trend. Da gab es Händler, die haben zwischen 18 und 20 Euro verlangt. Das ist viel zu teuer!“
Bei ihm trifft die heißbegehrte, blinkende Ware nächste Woche ein. Dann soll sie für sechs Euro über die Ladentheke gehen.
„Falls ein Ballon nach einem Tag bereits anfängt zu sinken, ersetze ich ihn durch einen neuen. Es bleibt dennoch eine große Gewinnspanne“, berichtet Altan.