- Bei Mongo’s konntest du bisher mehrere Arten von Insekten essen
- Damit ist jetzt aber Schluss – zumindest bis Januar 2018
- Schuld ist ein Gerichtsbeschluss aus Düsseldorf
Duisburg.
Angefangen hat der Verzehr von Insekten vor vier Jahren als Gag während des Dschungelcamps, mittlerweile ist er bei der Restaurantkette Mongo’s aber zur echten Beliebtheit geworden. Doch mit Heuschrecken, Mehlwürmern und Co ist jetzt Schluss. Zumindest für die nächsten sechs Monate.
Grund ist ein Gerichtsbeschluss vom 13. Juli, der den Verkauf von Insekten in der Düsseldorfer Filiale verbietet. Die Betreiber reagierten und nahmen die Krabbeltiere bundesweit aus dem Sortiment. Betroffen sind damit auch die Restaurants in Essen und Duisburg. Allerdings für nicht allzu lange Zeit.
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„In 6 Monaten stehen die begehrten Snacks wieder auf unserer Speisekarte. Zum 1.1. 2018 ändert sich die Rechtslage“, erklärt Mongo’s-Chef Spiridon Soukas. Dann werden die Insekten nämlich europaweit als Lebensmittel eingestuft und zum Verzehr freigegeben.
Erlaubnis der Stadt Düsseldorf lag nicht vor
Soukas muss jetzt aber erstmal 2500 Euro Strafe zahlen, weil Ende 2016 in seiner Küche gefriergetrocknete Insekten gefunden wurden, die nicht zugelassen waren. Richterin Silke Boriss stufte den Verzehr als bedenklich ein. Man könne nicht ausschließen, dass die Tiere mit Insektiziden belastet sein könnten.
Und das obwohl die Betreiber eine behördliche Unbedenklichkeits-Bescheinigung vorlegen konnte, die genau das auschließt. Laut Boriss hätte Mongo’s aber zusätzlich die Erlaubnis der Stadt Düsseldorf einholen müssen.
Nichts destotrotz: In knapp sechs Monaten kannst du wieder die kleinen Krabbler genießen. Ohne Bedenken und völlig legal.
(fr)
