Dortmund.
Am Mittwochmorgen ist es zu einer handfesten Auseinandersetzung am Dortmunder Hauptbahnhof gekommen. Zwei Obdachlose gerieten in Streit, kurz darauf flogen die Fäuste. Als ein Bahnmitarbeiter die beiden Streithähne trennen wollte, wurde er selbst verletzt.
Gegen 10 Uhr sind Einsatzkräfte der Bundespolizei zum Haupteingang des Dortmunder Hauptbahnhofes gerufen worden. Dort haben sich zwei Obdachlose um „einen geeigneten Platz zum ‚Schnorren’“ gestritten, wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet. Im Rahmen der hitzigen Diskussion soll ein 23-jähriger Dortmunder auf seinen 18-jährigen Kontrahenten eingeschlagen haben.
Das bekam ein 45-jähriger Sicherheitsdienstmitarbeiter der Deutschen Bahn mit und versuchte, die Männer zu trennen. Dabei griff ihn der 23-jährige Dortmunder an und soll dem Schlichter ins Gesicht getreten haben. Anschließend floh der Angreifer in Richtung Nordausgang. Außerdem sollen sich noch zwei weitere Personen in die Diskussion eingemischt und den DB-Mitarbeiter beleidigt haben.
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Angreifer flieht – aber weit kommt er nicht
Weit kam der Tatverdächtige jedoch nicht – im Keuning-Park nahmen Bundespolizisten ihn fest. Der polizeibekannte Mann hatte 1,8 Promille und erklärte, dass er sich lediglich verteidigt habe.
Jetzt wird wegen gefährlicher Körperverletzung gegen ihn ermittelt. Der 18-Jährige sowie der Bahnmitarbeiter wurden im Gesicht verletzt.