Dortmund.
Im Oktober war der bekannte Neonazi Siegfried Borchardt aus Dortmund gestorben. Seitdem herrscht ein Streit um seine Beisetzung. Nun hat das Gericht eine Entscheidung gefällt.
Siegfried Borchardt aus Dortmund ist zwar schon einige Wochen tot, aber es herrscht immer noch ein heftiger Streit rund um seine Asche! Wie die „Ruhrnachrichten“ berichten, hat das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen jetzt eine Entscheidung verkündet.
Dortmund: Mega-Streit um Asche von „SS-Siggi“
Laut Verwaltungsgerichtssprecher Wolfgang Thewes gibt es eine „Einigung“ in einem Eilverfahren. „Es wird eine Beisetzung an dem Ort geben, der in der Klage eingefordert wird“, wird Thewes zitiert. Und dieser Ort ist laut eines Berichts des „Spiegel Online“ der Dortmunder Hauptfriedhof! Genauer soll es sich um ein „Wahlgrab mit einer massiven Betonplatte“ handeln.
Doch warum ist dieser Streit überhaupt erst entstanden? Die Stadt hatte den Wunsch der Bevollmächtigten abgewiesen. Sie wollten eben ein solches Wahlgrab auf dem Hauptfriedhof haben.
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Das ist Rechtsextremismus:
- Sammelbezeichnung für faschistische und neonazistische politische Ideologien und Aktivitäten
- bekämpfen Anspruch aller Menschen auf soziale und rechtliche Gleichheit
- Politisches Ziel ist die Umgestaltung des Nationalstaats in eine autoritär geführte „Volksgemeinschaft“
- Kennzeichen solcher Konzepte: rechtsextreme Symbole und Zeichen, Geschichtsrevisionismus, Islamfeindlichkeit sowie antisemitische oder antiamerikanische Verschwörungstheorien
- bei organisierten rechtsextremen Gewalttaten spricht man von „Rechtsterrorismus“
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Dortmund: Stadt hat wegen Grab große Sorgen
Das Problem: Die Verwaltung hatte Angst, dass das Grab von „SS-Siggi“ zu einer Pilgerstätte für andere Nazis werden könnte oder aber auch für Nazi-Gegner.
Laut Sprecher Michael Meinders hatte die Stadtverwaltung ein anonymes Reihengrab als Alternative vorgeschlagen – doch damit waren die Bevollmächtigten des Verstorbenen, bei denen es sich übrigens um Personen aus der Nazi-Szene handeln sollen, nicht einverstanden.
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Dortmund: Stadt lässt Entscheidung noch unkommentiert
Laut den „Ruhrnachrichten“ äußerte sich die Stadt Dortmund zu dieser Entscheidung bislang noch nicht.
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