Herne.
Weil sie Kolleginnen sexuell belästigt haben, wurden zwei Mitarbeiter einer Herner Firma fristlos entlassen. Sie hatten die Frauen sexuell beleidigt und einer von ihnen einen Kunst-Penis auf den Tisch gelegt. Jetzt wurde der Fall vor dem Arbeitsgericht verhandelt.
Die Familienväter, die zusammen über 50 Jahre lang im Lagerbereich der Firma Schwing tätig waren, sollen zwei junge Kolleginnen zunächst sehr ausfallend angemacht haben, wie die berichtet.
Männer wehren sich gegen Vorwürfe
Die sexuellen Anspielungen sollen so schlimm gewesen sein, dass sich eine der Betroffenen beim Betriebsrat beschwerte. Einer der Männer baute sogar aus Draht einen künstlichen Penis und legte diesen samt Warenbegleitschein auf den Schreibtisch der Kollegin.
Ihre fristlosen Kündigungen akzeptierten die beiden Männer nicht und zogen vors Arbeitsgericht. Der eine wehrte sich gegen die angeblichen Äußerungen und erklärte, dass so etwas nicht zu seinem Wortschatz gehöre. Der andere Mann behauptete, dass der Draht-Penis seinen eigenen Arbeitsplatz nie verlassen habe.
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Eine Einigung konnte bisher nicht erzielt werden. Im ersten Fall wäre die Firma nur bereit gewesen, die fristlose in eine fristgerechte Kündigung umzuändern. Im zweiten Fall sah der Arbeitgeberverband dafür keinen Anlass und die fristlose Kündigung als gerechtfertigt an.
Mitte Januar soll der Fall jetzt erneut verhandelt werden.
Den ganzen WAZ-Artikel kannst du nachlesen.
(fr)