Polizisten blitzen legal, Autofahrer sind genervt

Tempo 30 Zonen für den Lärmschutz

Bochum. 

„Ich bin stinksauer. Vor ein paar Tagen stand hier noch kein Schild, jetzt muss ich Geld latzen für so einen Schwachsinn.“

Tobias Werner wurde auf der Essener Straße in Bochum geblitzt. Eigentlich eine 50 km/h -Strecke. Aber: Hier gilt seit Anfang der Woche, ebenso wie auf Teilen der Hattinger und der Oskar-Hoffmann-Straße in Bochum: Achtung, hier musst du langsam fahren! Maximal 30 km/h.

Denn um den Lärmschutz für Anwohner zu gewährleisten, hat die Stadt Bochum dort Tempo-30-Schilder aufgestellt.

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Und die werden nun mit aller Härte umgesetzt. Ohne Eingewöhnungsphase für die Autofahrer. Blitzt das rote Lämpchen, hat die Polizei dich erwischt.

Da nutzen dann auch Ausreden wie „Aber bis gestern stand doch das Schild noch gar nicht da“ nichts.

Lärmschutzmaßnahmen sind erlaubt und ein Muss

Lärmschutzmaßnahmen könnten über Flüsterasphalt, Lärmschutzwände oder eben Geschwindigskeits-Beschränkungen eingehalten werden, erklärt ein Sprecher der Stadt Bochum.

Dass direkt nach Installation der Schilder geblitzt wird, sei vollkommen legal, heißt es bei der Polizei.

Für Tobias Werner eine Frechheit. Angehen gegen das Knöllchen könne er nicht, das weiß er. „Scheiße finde ich die Maßnahme trotzdem.“

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