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Goosen-Filmdreh mit Jan Josef Liefers in Bochum: „Ich mag einfach den Schlag Mensch im Pott“

Goosen-Filmdreh mit Jan Josef Liefers in Bochum: „Ich mag einfach den Schlag Mensch im Pott“

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„So viel Zeit" Darsteller und Filmband „Bochums Steine" in Köln: Jan Josef Liefers mit Matthias Bundschuh, Armin Rohde und Richy Müller. Nur der 5. im Bunde: Jürgen Vogel fehlte. (v.l.n.r.) Foto: Madeline Jäger
  • Roman „So viel Zeit“ von Frank Goosen wird fürs Kino verfilmt
  • Zum Großteil wurde im Revier gedreht
  • Jan Josef Liefers und Co. singen Lobeshymne auf Menschenschlag im Pott
  • Armin Rohde: „Komparsen im Ruhrgebiet besonders gut“

Bochum. 

Der Kinofilm „So viel Zeit“ ist eine Roman-Verfilmung des Autors Frank Goosen. 2018 soll der Film in die deutschen Kinos kommen: Bis Anfang April dauern die Dreharbeiten noch an.

Die Filmcrew hat wesentliche Teile des Kinofilms über den Comebackversuch einer Band namens „Bochums Steine“ in Revierstädten gedreht.

Goosen-Film spielt in Bochum

Nicht nur in Berlin und Köln, sondern vor allem in Gelsenkirchen, Hamm, Oberhausen und in Bochum, wo der Film auch spielt, entstanden große Teile des Kinofilms.

Die Zeit mit den Ruhrpottlern scheinen die Schauspieler aus Ost und West besonders genossen zu haben, denn sie schwärmten auf einem Pressetermin am Mittwochabend in Köln in den höchsten Tönen von den Menschen im Revier.

Jan Josef Liefers: „Ich mag einfach den Schlag Mensch im Pott“

Besonders der gebürtige Dresdener Jan Josef Liefers kam aus Begeisterungsstürmen über das Revier gar nicht mehr heraus.

Auf die Frage von DER WESTEN hin, wie schwer es für einen aus dem Osten stammenden Schauspieler gewesen sei, den Band-Frontmann „Rainer“ aus Bochum zu spielen, antwortete Liefers ohne lange zu überlegen:

„Es ist egal, ob man aus dem tiefsten Osten oder aus dem tiefsten Westen kommt, im Pott wird man einfach gut aufgenommen und ich mag den Dialekt und den Schlag Mensch dort sehr.“

Viel gedreht wurde in der Zeche Bochum

Schauspieler Armin Rohde, der ursprünglich aus Gladbeck stammt, stimmte Liefers in seinem Lobgesang sofort zu und war von den Statisten im Ruhrgebiet besonders angetan:

„Die Komparsen, und das muss man wirklich nochmal sagen und hervorheben, die haben so super mitgemacht – ohne die wäre das Drehen so gar nicht möglich gewesen.“

„Wer sich an die 1980er Jahre erinnern kann, hat sie nicht miterlebt“

DER WESTEN fragte Rohde, ob ihm das Ruhrgebiet in den 1980er Jahren besser gefallen hat oder heute.

Im Zwiegespräch mit Richy Müller antwortete er mit Gelächter und einem Falco Zitat:

„Heißt es nicht, wer sich an die 80er noch erinnern kann, hat sie gar nicht richtig miterlebt? Ich bin heute genauso stolz auf das Ruhrgebiet wie schon damals.“

Musik braucht keine Sprache

Liefers schloss sich an, dass er den Ruhrgebiets-Dialekt zwar sehr möge, sich aber manchmal mit dem Verstehen etwas schwer tue:

„Zum Glück spielen wir aber eine Band – und Musik braucht keine Sprache.“

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