- Der neue Airbus A350-900 trägt den Namen der Stadt Bochum
- Bei der Lufthansa hat Bochum als Patenstadt bereits lange Tradition
Bochum.
Sie ist die neueste von mittlerweile sechs Airbus-A350-Maschinen der Lufthansa und beschert dem Revier nun eine besondere Ehre. Denn das neue Flugzeug in der Flotte der Fluggesellschaft trägt den Namen der Stadt Bochum.
Das hat mittlerweile Tradition bei der Lufthansa. Das erste Flugzeug, das diesen Namen trug, wurde am 21. April 1966 vom damaligen Oberbürgermeister Fritz Heinemann auf Bochum getauft. Im Jahr 1982 wurde der Name dann auf eine Douglas DC-10-30 übertragen. Im Jahr 1991 trug ihn eine Boeing 747-400, die ihren letzten Passagierflug am 24. Oktober 2013 hatte.
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Nun ist es mit dem Airbus A350-900 also das aktuell modernste Langstreckenflugzeug am Markt. Neupreis? Etwa 300 Millionen US-Dollar. Die Maschine wird laut Plan am Samstag, 18. November vom französischen Toulouse nach München überführt und absolviert ihren ersten Passagierflug dann am 28. November. Erster Zielort wird laut Lufthansa-Sprecher Michael Lamberty erst Boston, dann Hongkong und anschließend fliegt die Maschine auch Tokio an.
Der Name ist dabei nicht nur am Äußeren des Flugzeugs angebracht, sondern auch im Inneren mit dem Wappen der Stadt. Bei der Lufthansa wird die Maschine übrigens nicht Bochum genannt, sondern „X-ray Fox“. Lamberty erklärt das mit dem Kennzeichen des Flugzeuges. Denn das lautet D-AIXF. Der erste Buchstabe D steht dabei für Deutschland, AI für mehrmotorige Flugzeuge und XF ist ein Code, mit dem das Flugzeug individuell identifizierbar ist.
Stadt-Botschafter von Nordamerika bis Asien
Für die Stadt Bochum ist es vor allen Dingen ein Aushängeschild und dient quasi als internationaler Botschafter der Stadt von Nordamerika bis Asien. „Die Patenschaft ist nur für die Ehre. Sie belastet nicht den Etat der Stadt“, erklärt Lamberty und lacht. Eine andere der sechs Airbus-A350-Maschinen der Lufthansa trägt übrigens ebenfalls den Namen einer Revierstadt. D-AIXE trägt den Namen der Stadt Essen.
Die Entscheidung über die Patenschaft sei letztlich ein Beschluss des Vorstands. „Wenn es allerdings wie in diesem Fall bereits früher eine Patenschaft gab, dann wird der Name von einem Flugzeug aufs andere übertragen und die Tradition somit fortgeführt.“
Die Stadt Bochum habe sich bereits bei der Lufthansa gemeldet und signalisiert, dass man sich dort sehr über die Namensgebung freut, sagt Lamberty. „Und es ist ja auch ein schönes, vorgezogenes Weihnachtsgeschenk.“ Vielleicht ja auch schon für den einen oder anderen Bochumer.