Bochum.
Dass Männer als Erzieher arbeiten, ist eher eine Seltenheit, stoßen sie doch in der Frauendomäne allzu oft auf Bedenken seitens der Eltern. So ist es männlichen Kollegen laut eines Bochumer Erziehers in einigen NRW-Kitas sogar verboten, Kinder zu wickeln.
Darüber berichtet die . Nach Angaben des Erziehers aus Bochum gebe es immer wieder pauschale Verdächtigungen. Die Skepsis in Bezug auf den Körperkontakt zu kleinen Kindern sei hoch. In Kitas in Nordrhein-Westfalen liegt der Anteil der männlichen Kollegen aktuell bei nur 4,2 Prozent.
Erzieher aus Bochum kämpft mit Bedenken einiger Eltern – er darf manche Kleinkinder nicht wickeln
„Keiner reißt sich darum, vollgeschissene Windeln zu wechseln – aber es gehört nun mal dazu“, erzählt Fabian der Zeitung. Der Name des 25-Jährigen aus Bochum wurde geändert. Der Erzieher möchte anonym bleiben.
Einige Eltern hätten das Wickeln ihrer Kinder strikt abgelehnt. Der Erzieher akzeptiert diese Meinung, wickelt nur Kindern, bei denen er die Erlaubnis hat.
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Doch in anderen Kitas soll die Situation ganz anders aussehen: In manchen Einrichtungen sei das Wickeln männlichen Mitarbeitern generell verboten. So könne die Nähe gegenüber Kindern stärker kontrolliert werden.
Männer sollten nicht unter Generalverdacht gestellt werden
Doch Stephan Höyng von der Koordinationsstelle Männer in Kitas warnt vor einem falschen Signal. So werde Kindern ein veraltetes Geschlechterbild vermittelt. Alle Männer unter Generalverdacht eines sexuellen Missbrauchs zu stellen, wäre außerdem fatal. (js)
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