Bochum.
Zum Beginn des Prozesses gegen Marcel Heße wurden neue Details zum grausamen Mord an Christopher W. bekannt. Sie gehen aus der Anklageschrift hervor, die zu Beginn des Prozesses verlesen wurde.
Demnach schlug Heße abends gegen 22 Uhr bei seinem Freund Christopher auf. Er gab vor, dass seine Familie in einem anderen Bundesland wohne und er deshalb eine Schlafmöglichkeit brauche. Der gutgläubige Christopher ließ ihn herein.
Heße überlistete Christopher mit einem tödlichen Trick
Doch am nächsten Morgen sah Christopher auf Facebook, dass Heße wegen des Mordes an Jaden gesucht wird. Er stellte seinen Freund zur Rede und drohte, die Polizei zu rufen. Doch Heße griff zu einem tödlichen Trick.
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Er gab vor, nach seinem Handy greifen zu wollen, um sich den entsprechenden Post bei Facebook selbst anzusehen. Doch stattdessen zückte er ein Klappmesser und stach auf Christopher W. ein. Der konnte sich fast noch zur Tür retten – doch seine Verletzungen waren zu heftig.
Mit einem Stoffgürtel erwürgt
Dann forderte Heße den am Boden liegenden Christopher auf, ihm die PIN für dessen Konto zu verraten. Wenn er das mache, würde Heße für Christopher einen Krankenwagen rufen. W. gab Heße in Todesangst seine Daten. Doch sein Leben konnte er dadurch nicht retten. Heße griff zu einem Stoffgürtel und erwürgte Christopher W.
Die Staatsanwaltschaft wertet das Verbrechen als heimtückischen Mord zur Verdeckung einer Straftat.