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Darauf solltest du achten, wenn du deinen Burger „medium“ bestellst

Darauf solltest du achten, wenn du deinen Burger „medium“ bestellst

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Fiege-Burger, Burger, Burgerado Bochum Foto: Peter Sieben

Viele Burgerläden bieten ihr Fleisch „medium“ an

Delia Biehl vom Bochumer Burgerado sagt: Das ist nicht immer gut

Bochum. 

Fast hätte ich reingebissen. „Moment, der ist ja noch rosa!“, ruft Delia Biehl. Ich glaube, fast hätte sie mir den Burger aus der Hand geschlagen.

Ich schaue die Besitzerin vom Bochumer Burgerado verdutzt an: „Ich dachte, das soll so sein?“ Nein, soll es nicht: Biehl hatte den Burger nur für das Foto (siehe oben) angebraten.

Viele Läden wolfen ihr Fleisch nicht selbst

Dabei hatte ich mich gerade erst daran gewöhnt: Seit der Burger mehr ist, als bloß ein Klops zwischen Brötchen, bekommt man in Burgerläden eine Frikadelle (die nicht mehr Frikadelle heißt, sondern Patty), die innen rosa ist.

Auch wenn das in krassem Widerspruch zu allem steht, was Oma uns gelehrt hat: Hackfleisch muss man immer gut durchbraten.

Und jetzt gilt das auf einmal nicht mehr? „Viele Burgerläden wolfen ihr Fleisch nicht selbst“, erklärt Delia Biehl. Bei Burgerado ist das auch so. „Sicherheitshalber braten wir es grundsätzlich immer durch.“ Denn frisches Hackfleisch ist besonders anfällig für Keime und Bakterien wir etwa Salmonellen.

Deshalb gibt es sogar Verordnung im Lebensmittelrecht speziell für Hackfleisch: Frisches Hack darf zum Beispiel nur am Tag der Herstellung verkauft werden.

Da ist echtes Fiege in der Sauce

Auch bei Burgerado holen sie ihr Hackfleisch täglich frisch. Trotzdem kommt mein Burger jetzt nochmal in die Pfanne.

Der Tipp: Fragt beim nächsten Burgerladen-Besuch nach, ob das Fleisch vor Ort gewolft wird. Falls nicht: Bestellt euren Burger lieber durchgebraten.

Und ganz ehrlich: Der Fiege-Burger (ja, das ist wirklich Bier drin) im Burgerado schmeckt durchgebraten wirklich groß. So wird er übrigens gemacht: