Kinder, wie die Zeit vergeht. Wir schreiben das Jahr 1986. Berlin ist noch durch eine Mauer getrennt, die RAF wütet noch in Deutschland und in Düsseldorf bringt eine Band, die sich gerade vier Jahre zuvor gegründet hatte, ihr drittes Album in die Läden. Es ist ein Album, das in die Annalen des Punk eingehen sollte, ein Album, auf dem Songs vertreten waren, die „Die Toten Hosen“, so der Name der Düsseldorfer Band, auch heute, rund 36 Jahre später, noch immer auf ihren Konzerten spielen.

Von welchem Album wir hier reden, dürfte jedem klar sein. „Damenwahl“. Eine Platte, dessen Songs über die Jahre zu echten Klassikern reiften. Auch wenn der ein oder andere Song des „Die Toten Hosen“-Werks mittlerweile von der Zeit überholt wurde.

„Die Toten Hosen“ schreiben „Wort zum Sonntag“ um

Bestes Beispiel dafür ist sicherlich das Lied „Wort zum Sonntag“. „Solange Johnny Thunders lebt. Solange bleib ich ein Punk“, singt Hosen-Frontmann Campino darin beispielsweise über den 1991 verstorbenen New Yorker Punkmusiker.

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Die Toten Hosen: Damenwahl

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Doch auch die Zeilen „Ich bin noch keine sechzig. Und ich bin auch nicht nah dran“, sind in wenigen Tagen überholt. Campino hat am 22. Juni Geburtstag. Seinen 60.

„Die Toten Hosen“ veröffentlichen „Wort zum Sonntag (70 ist die neue 60, ihr Lutscher!-Mix)“

Wenig verwunderlich also, dass die Band das Lied für ihre „Alles aus Liebe: 40 Jahre Die Toten Hosen“-Werkschau umgeschrieben hat. In dem Song „Wort zum Sonntag (70 ist die neue 60, ihr Lutscher!-Mix)“ singt Campino nun: „Ich bin noch keine 70. Und ich bin auch nicht nah dran.“

Ein kluger Schachzug. Und wir würden, wetten, dass es in zehn Jahren den „70 ist die neue 80“-Mix geben wird. Die Fans jedenfalls hätten ihre helle Freude daran. Garantiert!

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Am Donnerstagabend spielten „Die Toten Hosen“ in Berlin. Was im Astra abging, liest du hier.