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Bochum: Bermuda-Dreieck-Wirt mit drastischer Aussage: „Das traut sich nur keiner laut auszusprechen“

Bochum: Bermuda-Dreieck-Wirt mit drastischer Aussage: „Das traut sich nur keiner laut auszusprechen“

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Das Bermudadreieck in Bochum. Foto: Ingo Otto / FUNKE Fotoservices

Bochum. 

Das Bermuda-Dreieck in Bochum gehört zu den größten Partymeilen Deutschlands: Pro Jahr kommen rund drei Millionen Gäste in die 80 Betriebe. Zu ihnen zählt auch das „Kult“ – doch dessen Wirt „Manusch“ Schwalm macht sich große Sorgen. Denn viele Frauen fühlen sich seiner Einschätzung nach im Bermuda-Dreieck nicht mehr sicher.

In einem Gespräch mit der „WAZ“ (Bezahlinhalt) sagt er: „Seit Jahren gibt es eine Negativentwicklung. Das traut sich nur keiner laut auszusprechen. An den Wochenenden brummt es nicht mehr so wie früher.“ Und unter der Woche seien die Läden sogar oft ganz leer. Die Gründe: Alkoholexzesse, Pöbeleien und Belästigungen, vor allem weiblicher Gäste.

Bermuda-Dreieck: Aussagen sorgen für Widerspruch

Die Immobilien- und Standortgesellschaft (ISG) sieht das anders. „Gemessen an der Kneipendichte und Besucherzahl sind wir eine Insel der Seligen“, erklärt Sprecher Dirk Steinbrecher.

Und weiter: „Zu Hochzeiten sind gleichzeitig 20.000 Menschen im Dreieck unterwegs. Dafür passiert hier bis auf ganz wenige Ausnahmen kaum etwas. Trotz des Andrangs sind wir ein ruhiges Viertel.“

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Shisha-Bars in der Brüderstraße bereiten Sorgen

Eine Sache bereitet der ISG aber dennoch Sorgen: Die zahlreichen Shisha-Bars in der Bochumer Brüderstraße. Steinbrecher: „Diese Szene tut uns nicht gut. Deshalb arbeiten wir mit der Stadt und der Polizei kooperativ an Lösungen wie etwa der Straßensperrung.“ Trotzdem verdeutlicht er nochmals: „Im Dreieck selbst gibt es aber kaum Probleme.“

Im November sorgte eine Shisha-Bar in der Brüderstraße für einen Großeinsatz im Bermuda-Dreieck. Mehrere Gäste fühlten sich schlecht.

Die Feuerwehr räumte den Laden, nachdem bedenkliche CO-Werte gemessen wurden. Alle Gäste wurden aufgefordert, sich durch die anwesenden Notärzte untersuchen zu lassen. Die Bar wurde vorübergehend geschlosssen.

Die Polizei stimmt der ISG in der Beurteilung der Lage allerdings zu.. Zwar gebe es Straftaten. Doch in Relation zur Anzahl der Besucher seien die registrierten Delikte wie Raub, Diebstahl und Körperverletzungen eher unauffällig, wie Sprecher Frank Lemanis erklärt.

„Kult“-Wirt „Manusch“ Schwalm bleibt trotzdem dabei, dass es im Bermuda-Dreieck nicht mehr sicher ist. Wie es seiner Meinung nach so weit kommen konnte, kannst du bei der „WAZ“ (Bezahlinhalt) nachlesen. (cs)