Das Auftaktrennen in Bahrain wird Sebastian Vettel wohl schnell vergessen wollen. Strafversetzung ans Ende des Feldes, zu wenig Geschwindigkeit, eine selbstverschuldete Kollision – abseits seines am Ende 15. Platzes gab es einiges, was schieflief.
Doch für Sebastian Vettel könnte es in den kommenden Wochen und Monaten noch schlimmer kommen. Die Geschehnisse vom Bahrain-GP könnten Auswirkungen auf seine gesamte Saison haben.
Sebastian Vettel sammelt fleißig Strafpunkte
Es sind nicht nur die offensichtlichen Probleme bei Aston Martin, die nach dem ersten Rennen befürchten lassen, dass Vettels Pechsträhne auch nach seinem Abgang bei Ferrari weiter andauern wird.
Doch der 33-Jährige sorgt auch selbst dafür, dass er in den kommenden Monaten sehr viel bedachter auftreten muss. In Sakhir sammelte Vettel zwar keine WM- dafür aber fünf Strafpunkte. Zwei bekam er für das Missachten der Gelben Flaggen in der Quali, wofür er zusätzlich auch von ganz hinten starten musste.
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Die aktuelle Rowdy-Liste der Formel 1:
- Lewis Hamilton, George Russel (je 6 Punkte)
- Sebastian Vettel, Lando Norris (je 5 Punkte)
- Kimi Räikkönen (4 Punkte)
- Lance Stroll, Antonio Giovinazzi, Charles Leclerc (je 3 Punkte)
- Sergio Perez (2 Punkte)
- Daniel Ricciardo, Esteban Ocon, Carlos Sainz (je 1 Punkt)
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Und auch der Auffahrunfall gegen Esteban Ocon wurde doppelt bestraft. Neben einer Zehn-Sekunden-Strafe bekam er drei weitere Strafpunkte aufgebrummt. Diese Punkte werden ihn nun zwölf Monate begleiten.
Seit 2014 gilt in der Formel 1 die Regelung mit den sogenannten „Penalty Points“. Wer zwölf von ihnen sammelt, wird für ein Rennen gesperrt. Die Punkte verfallen allerdings nicht nach einer abgeschlossenen Saison, sondern eben ein Jahr nach dem Vergehen.
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Angesichts der Tatsache, dass es in diesem Jahr 23 Rennen geben wird, könnten sich die fünf Strafpunkte für Vettel noch nachträglich negativ auswirken. Immerhin: Es sind seine ersten Strafzähler, welche aktuell zählen. Das gesamte letzte Jahr blieb er ohne Vergehen.
Vettel hält den Allzeit-Rekord
Dennoch liegt Vettel im Gesamtranking der Strafpunkte seit 2014 auf dem ersten Rang. Das berichtet „F1 Insider“. Demnach habe der viermalige Weltmeister bereits 29 Punkte erhalten. Auf dem zweiten Platz liegt Daniil Kvyat mit 26.
Auch in dieser Hinsicht könnte vor Vettel eine lange Saison in der Formel 1 liegen (mh).