Schock im Leichtathletik-Stadion bei Olympia 2021. In der Weitsprung-Disziplin der Zehnkämpfer fuhr allen Sportfans ein Riesenschock in die Glieder.
Der Belgier Thomas van der Plaetsen hatte den ersten Sprung bei Olympia 2021 bereits abgebrochen und sich an den Oberschenkel gegriffen. Beim zweiten Versuch wurde es dann dramatisch.
Olympia 2021: Belgischer Zehnkämpfer verletzt sich schwer
Auf dem Absprung-Brett verlor van der Plaetsen völlig die Kontrolle und schlug mit dem Kopf zuerst in der Sandgrube auf.
Regungslos und mit schmerzverzerrtem Gesicht blieb der Zehnkämpfer liegen. Der Belgier konnte sich noch aus der Grube rollen, aber nicht mehr selbstständig aufstehen.
Thomas van der Plaetsen im Rollstuhl aus dem Stadion geschoben
Herbeigeeilte Betreuer hoben den Athleten in einen Rollstuhl, in dem er aus dem Olympiastadion geschoben wurde.
Die bittere erste Diagnose im olympischen Krankenhaus: Riss der Kniesehne. In der zweiten von zehn Disziplinen ist für den Leichtathleten Schluss, ihm droht ein monatelanger Ausfall.
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Ausgerechnet Thomas van der Plaetsen erwischte es. Der 30-Jährige hätte sich bei Olympia 2021 ein Happy End so verdient.
Nach Krebserkrankung zurückgekämpft
2014 war der Zehnkämpfer bei einer Dopingprobe positiv auf das Schwangerschafts-Hormon Humanes Choriongonadotropin getestet worden. Weil er überzeugt war, sauber zu sein, ging er dem Ursprung nach. Die Schockdiagnose: Hodenkrebs.
Doch er kämpfte sich zurück, erst ins Leben, dann in den Leistungssport. Nach dem Schock-Sturz ist sein Traum von einer Olympischen Medaille nun bereits am ersten Tag ausgeträumt.