Die Hoffnungen bei Haas sind immens. Nach einem Jahr am hinteren Ende der Formel 1 will der Rennstall 2022 endlich wieder durchstarten. Die neuen Auto-Vorschriften sollen den US-Rennstall wieder nach vorne bringen.
Das hofft auch Mick Schumacher, der in der Formel 1 endlich seine ersten Punkte einsacken will. Doch ausgerechnet der 22-Jährige dämpft die Erwartungen nun massiv. Hat Haas wieder keine Chance?
Formel 1: Haas wartet seit Ewigkeiten auf Punkte
22 Rennen, null Punkte und mit dem 12. Platz in Ungarn die beste Platzierung der Saison – sportlich war für Schumacher in seiner F1-Debütsaison nichts zu holen. Das kam allerdings auch wenig überraschend. Haas entwickelte das Auto nicht weiter, setzt frühzeitig alles auf die Karte 2022.
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Das ist Mick Schumacher:
- Geboren am 22. März 1999 in Vufflens-le-Chateau (Schweiz)
- Er ist der Sohn der Formel 1-Legende Michael Schumacher
- 2008 machte Mick Schumacher seine ersten Gehversuche im Kartsport. Er ging unter dem Pseudonym Mick Betsch an den Start, um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen
- 2015 begann er in der Formel 4, wo er 2016 den 2. Platz in der Gesamtwertung belegte und in die Formel 3 aufstieg
- In der Formel 3 schloss er die Saison 2017 auf dem 12. Platz ab. 2018 gewann er die Formel-3-Meisterschaft und holte sich damit seinen Startplatz für die Formel 2
- 2020 gewann Mick Schumacher die Formel 2 und erhielt einen Vertrag bei Formel 1-Rennstall Haas
- Mick Schumacher ist Teil der Ferrari Drivers Academy
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Jetzt steht die Saison, in der sich die Formel 1 massiv verändern wird, vor der Tür. Der Kampf zwischen den Teams soll wieder ausgeglichener werden. Haas erhofft sich, endlich wieder Top-10-Platzierungen erreichen zu können. Das war zuletzt beim Großen Preis der Eifel 2020 am Nürburgring der Fall, als Romain Grosjean Neunter wurde.
Formel 1: Schumacher hat Hoffnungen – und sieht doch ein altes Szenario
Diese Hoffnung teilt auch Mick Schumacher. Punkte sind das große Ziel für sein zweites Jahr in der Formel 1. Doch ganz so euphorisch scheint er nicht zu sein. In einem Interview berichtet er, dass die Hoffnung schon sei, „dass alle enger beisammen sind und man gegeneinander fahren kann.“
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Allerdings: „Vielleicht wird das am Anfang so sein“, gesteht der Haas-Fahrer bei „Auto, Motor, Sport“. „Im Endeffekt werden sich die üblichen Teams wieder absetzen. Die Frage ist nur, um wie viel“, befürchtet er, dass alles seinen gewohnten Gang nehmen wird.
Wo landet Haas in der Formel 1?
Bedeutet, dass aus Schumachers Sicht vorne wieder Mercedes und Red Bull wegfahren werden. Dahinter dürften McLaren, Ferrari, AlphaTauri und Alpine um den Titel „Best of the rest“ kämpfen. Haas hingegen wird es schwer haben, um Erfolge kämpfen müssen.
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Dass die Entscheidung Haas‘, sich frühzeitig auf 2022 zu fokussieren, ein deutlicher Vorteil sein wird, glaubt Schumacher nicht. „Es ist die große Frage, wie viel uns das bringt. Aber bei den anderen Teams arbeiten auch keine Pappnasen. Die wissen ja auch, wo es lang geht“, wird er deutlich. Man müsse abwarten und hoffen, dass man am Auto etwas habe, das am Anfang einen Vorteil bringt. (mh)