Schlotternde Schalke-Fans, bibbernde Borussen – der kommende Bundesliga-Spieltag wird für die Fans in den Stadien eine harte Sache. Bei eisigen Temperaturen findet die Zitterpartie auf den Rängen statt. Dabei gibt es ein paar gute Tricks gegen die Kälte.
Essen.
Das werden Zitterpartien, soviel steht bereits vor
Beginn des Fußball-Wochenendes fest. Durch den eisigen Wind drohen in ganz
Deutschland Temperaturen im zweistelligen Minusbereich. Wer da 90 Minuten lang
der sibirischen Kälte ausgesetzt auf dem Allerwertesten sitzt, den wird auch das
allerschönste Fußballspiel nicht ausreichend erwärmen. dapd liefert die besten
Tipps, wie Sie trotz der herrschenden Eiszeit den
Stadionbesuch unbeschadet überstehen.
Der wichtigste Faktor ist natürlich die Kleidung. Es gilt das
sogenannte Zwiebelprinzip. Das heißt nichts anderes, als mehrere Schichten
übereinander zu tragen, da die Luftschichten zwischen den Kleidungsstücken dafür
sorgen, dass die Wärme besonders gut gespeichert wird. Für die hart gesottenen
Fans könnte es also heißen: T-Shirt, T-Shirt, Pulli, Pulli, Jacke und erst dann
das Trikot – am besten in XXL! Und bloß nicht die Vereinshandschuhe, den
Vereinsschal und die Vereinsmütze vergessen. Denn überall dort, wo Haut frei
liegt, geht die Körpertemperatur am schnellsten verloren.
Hinterteil unterlegen, auf Kunststoff stehen, Gesicht
einfetten
Und natürlich auch dort, wo Kontakt zu kalten Oberflächen besteht,
also an den Füßen und im Stadion auch am Po. Alle Sitzplatz-Zuschauer sollten
auf jeden Fall eine isolierende Unterlage oder ein dickes Kissen mitbringen.
Gegen kalte Füße hilft eine Styroporunterlage – der Kunststoff hat sehr gute
Dämmungseigenschaften. Zudem sind dicke Socken und heizbare Gelkissen oder
Wollfutter in Schuhen und Stiefeln zu empfehlen, um die 90 Minuten in der
sibirischen Kälte zu überstehen.
An der freien Luft sollte sich nun nur noch das Gesicht befinden.
Doch die Haut trocknet bei diesem Wetter sehr schnell aus. Dagegen kann man
tatsächlich mit Hautcremes und Körperlotionen vorgehen, die einen hohen
Fettanteil besitzen. Wer dick aufträgt, braucht sich keine Sorgen zu machen,
dass er sein Gesicht verliert. Besonders strapaziert werden auch die Lippen –
sie spannen oder werden spröde und rissig. Auch hier gilt: Mit Pflegestiften
eine Fettschicht zur Verhinderung des Austrocknens auftragen.
Lieber Tee statt Bier
Jetzt kann dem tapferen Stadionbesucher eigentlich nichts mehr
passieren – dennoch sollte er bei der Kälte auch auf die Anzahl der Stadionbiere
achten: Durch Alkoholkonsum werden die Blutgefäße erweitert, und der Körper gibt
mehr Wärme ab, sodass man unmerklich auskühlt. Bei trockener Kälte verliert der
Körper zudem viel Wasser – ohne ausreichenden Nachschub wird er anfälliger.
Daher lieber auf das eine oder andere Frust- oder Siegerbier verzichten und auf
einen wärmenden Tee umsteigen. Gegen die Currywurst spricht hingegen nichts:
Kräuter und Gewürze können sogar von innen einheizen.
Zum Schluss noch der Tipp für das allgegenwärtige Handy oder
Smartphone: Verzichten Sie auf selbstgedrehte Videos und Fotos aus dem Fanblock.
Durch die extreme Kälte verkürzt sich die Laufzeit der Akkus, zudem kann sich
durch die starke Temperaturschwankung im Vergleich zur warmen Tasche
Kondenswasser im Gehäuse bilden, was wiederum zu irreparablen Schäden führen
kann.