Ungeachtet seines Rücktritts als Präsident des Handball-Bundesligisten HSV Hamburg will Matthias Rudolph den Champions-League-Sieger weiterhin unterstützen.
Hamburg (SID) – Ungeachtet seines Rücktritts als Präsident des Handball-Bundesligisten HSV Hamburg will Matthias Rudolph den Champions-League-Sieger weiterhin unterstützen. „Dass der Verein unserer Familie am Herzen liegt, daran ändert sich nichts. Nur muss ihn jetzt ein Anderer nach außen vertreten“, sagte deer 55-Jährige dem Hamburger Abendblatt.
Der Apotheker hatte erst im Juli vergangenen Jahres das Präsidentenamt und die Verantwortung als Mehrheitsgesellschafter mit einem Anteil von 74,9 Prozent von seinem drei Jahre älteren Bruder Andreas übernommen. Offiziell erklärte Matthias Rudolph seinen Rückzug mit privaten Gründen: „Ich sehe mich nicht mehr in der Lage, mein ganzes Berufs- und Privatleben nach diesem Verein auszurichten.
Spekulationen, ein Streit mit HSV-Trainer Martin Schwalb sei der Auslöser der Demission gewesen, dementierte Rudolph. Allerdings war der Bochumer die treibende Kraft bei der Verpflichtung von Ex-Fußballprofi Frank Rost, der im Sommer nach nur sechs Wochen den Klub im Unfrieden wieder verließ.
Schwalb selbst wollte in einem Sport1-Interview ebenfalls nichts von einem Zerwürfnis mit Rudolph wissen. „Wir haben immer ein gutes Verhältnis gehabt, und wir hoffen, dass er das, was er an Zeit übrig hat, für den HSV einsetzen wird“, sagte der Coach.
Kommissarisch werden Vize-Präsident Frank Spillner und Schatzmeister Jens Lingthaler die Aufgaben Rudolphs übernehmen. Als möglicher neuer Vereinsboss gilt Präsidiumsmitglied Christoph Strenger.
2013-10-29 15:57:00.0