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BVB-Mannschaftsbus war nicht mit Panzerglas ausgestattet – das ist der Grund

BVB-Mannschaftsbus war nicht mit Panzerglas ausgestattet – das ist der Grund

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Bild der Zerstörung: Am Dortmund-Bus explodierten drei Bomben. Foto: Carsten Linhoff / dpa
  • Warum sind die Scheiben des BVB-Busses zerbrochen?
  • Bus hatte kein Panzerglas
  • Insassen und Rettungskräfte können Scheiben im Notfall einschlagen

Dortmund. 

Nach dem Anschlag am Dienstagabend auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund sind weiterhin einige Fragen offen.

Wie konnten es passieren, dass die Scheiben des Busses zerbersten? Darf es überhaupt passieren, dass ein Insasse durch eine Explosion verletzt wird?

BVB-Profi Marc Bartra wurde durch die Explosion sogar schwer verletzt. Mittlerweile geht es dem Verteidiger wieder besser.

Insassen können Scheiben einschlagen

Autos von bedrohten Prominenten sind oft mit Panzerglas ausgerüstet – Busse dagegen nie.

Der Hersteller MAN, der Borussia Dortmund und elf weitere Bundesliga-Vereine mit Mannschaftsbussen versorgt, erklärt das mit Sicherheitsvorschriften. Bei einem Unfall oder Notfall müssten die Insassen die Scheiben einschlagen und den Bus durch die Fenster verlassen können, sagte ein Sprecher am Mittwoch in München.

Rettungskräfte haben einfacher Zugang

Schließlich habe ein Bus nur zwei Türen auf einer Seite. Umgekehrt müssten auch Rettungskräfte durch die Fenster zu den Passagieren kommen können. Die Mannschaftsbusse seien wie alle modernen Reisebusse mit sehr robustem Doppelscheiben-Sicherheitsglas ausgestattet.

Die Explosion dreier in einer Hecke versteckten Sprengsätze hatte den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund am Dienstagabend stark beschädigt und zwei Menschen verletzt.

(dpa / mb)

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