Ministerpräsident Hendrik Wüst macht Tempo bei den Corona-Lockerungen: Noch vor der Landtagswahl in NRW am 15. Mai will der CDU-Regierungschef Erleichterungen durchsetzen. Eine konkrete Maßnahme steht ganz oben auf seiner Agenda.
Derweil hat NRW aktuell noch eine leicht höhere 7-Tage-Inzidenz als Deutschland insgesamt. Eine Trendwende Omikron-Welle scheint dennoch in Sicht.
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Corona in NRW (Stand: 14. Februar 2022)
- 7-Tage-Inzidenz: 1508,1
- Neue Corona-Fälle: 16.692
- Corona-Todesfälle insgesamt: 21.528
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Newsblog: Omikron-Welle in NRW
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10.25 Uhr: Ministerpräsident Hendrik Wüst sorgt für Paukenschlag – DIESE Lockerung wird bald kommen
Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst (CDU) will Lockerungen: Die 2G-Pflicht im Einzelhandel soll seiner Meinung nach durch eine FFP2-Maskenpflicht ersetzt werden. „Das kann auf Dauer auch das Konzept für andere Situationen sein“, sagte der MPK-Vorsitzende gegenüber der „Welt“.
Mit dieser Forderung wird Wüst in die Bund-Länder-Beratungen am Mittwoch gehen. Daher ist davon auszugehen, dass zumindest in NRW die 2G-Pflicht im Einzelhandel fallen wird und auch Ungeimpfte wieder einen Zugang zu Modegeschäften und mehr bekommen werden.
Wüst plädierte dafür, Veranstaltungen im Außenbereich mit Kapazitätsbeschränkungen zu erleichtern. Zudem sollte die Rücknahme von Kontaktbeschränkungen für Geimpfte geprüft werden.
Das deckt sich mit einer Beschlussvorlage vor dem Corona-Gipfel, wie die „Bild“-Zeitung meldet. Demnach planen die Länder umfassende Lockerungen in mehreren Stufen bis zum 20. März. Für Fußballvereine in NRW soll das bedeuten, dass Fans wieder mit 2G- oder 2G-Plus-Regelungen ins Stadion dürften!
+++ Omikron-Hammer: Mega-Lockerungen offenbar bis zum 20. März +++
10.05 Uhr: Impfpflicht überhaupt notwendig? Hohe Impfquote unter Pflegekräften in NRW
NRW steht genauso wie Rheinland-Pfalz und das Saarland gut da bei der Impfquote bei Pflegekräften. Das zeigte Report Mainz nun in einer Grafik auf Instagram, die sich auf SWR-Recherchen beruft.
Demnach haben diese drei Bundesländer bei Mitarbeitern in der Pflege eine Impfquote von über 90 Prozent. Ganz andes sieht es dagegen in Sachsen und Thüringen aus. Hier könnte die für Mitte März vereinbarte Einführung ein Personalproblem mit sich bringen.
Einige Bundesländer, darunter Bayern, wollen deshalb die Einführung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht im Gesundheitswesen aussetzen.