So richtig stabil sieht die Lego-Brücke in Wuppertal ja nicht aus. Kein Wunder, schließlich wird sie von unten von riesigen Lego-Steinen gestützt. Oder doch nicht? Die optische Täuschung an der Schwesterstraße in Wuppertal ist perfekt. Der Künstler Martin Heuwold entwickelte 2011 die Idee, eine der Brücken der stillgelegten Nordbahn farblich zu gestalten. Den Anstoß der Lego-Optik hat ihm seine Frau gegeben. Innerhalb von 14 Tagen lackierte er die Unterseite der Brücke so, dass sie seitdem aussieht wie aus Lego-Steinen zusammengesetzt
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Aber damit nicht genug der bunten Farben in Wuppertal. Ein weiteres Kunstwerk wartet nur wenige Straßen weiter auf Touristen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Holsteiner Treppe ist weltberühmt. 112 Stufen führen den Engelnberg hinauf an der Gathe. Jede dieser Stufen ist in einer anderen Farbe lackiert, sodass eine bunte Treppe entstanden ist. Der Düsseldorfer Künstler Horst Gläsker hat zusammen mit seiner Frau die Treppe in das Kunstwerk verwandelt. Sie soll die neun Abschnitte des Lebens symbolisieren. Deshalb sind auf jeder Stufe noch Worte wie „Freundschaft“, „Liebe“, „Wut“, „Trauer“ geschrieben. Diese spiegeln die Gefühle des Lebens dar. Erst im Juni 2016 wurde die Treppe frisch lackiert. Nun sollen die Farben weitere fünf Jahre halten.
So bunt hast du Wuppertal noch nie gesehen, oder?