Unfug, Eierwürfe und genervte Hausbesitzer zu Halloween
Halloween hat viele Hausbesitzer in diesem Jahr Nerven gekostet. In zahlreichen Polizeiwachen in NRW gingen Beschwerden über Eierwürfe gegen Häuserwände ein. Die Polizei hat mehrere Strafverfahren wegen Sachbeschädigung gegen Eierwerfer eingeleitet.
Essen.
Die Halloween-Nacht hat in Nordrhein-Westfalen die Polizei mit Hunderten Einsätzen auf Trab gehalten. Größstes Ärgernis neben Ruhestörungen und Schlägereien waren Eierwürfe gegen Hauswände. In zahlreichen Wachen gingen Beschwerden über den Eier-Unfug ein. Jugendliche bewerfen dabei Häuser ohne weiteren Grund mit Eiern.
Trocknet das rohe Ei an der Wand, ist es nach Erklärungen der Polizei in Hamm nur noch mit viel Aufwand abzubekommen. Die Polizei im Oberbergischen Kreis hat, wie sie am Freitag berichtete, mehrere Strafverfahren wegen Sachbeschädigung gegen Eierwerfer eingeleitet. Meist seien die Eierwerfer aber nicht zu ermitteln, hieß es in Hamm. „Wenn die Jugendlichen Blaulicht sehen, sind sie auch schon weg“, sagte ein Sprecher.
Beschwerden über Kinder, die an Haustüren nach Süßigkeiten verlangten, aber keine bekamen, lagen dagegen nicht vor. Hier heißt das Motto der Bittsteller „Süßes, sonst gibt’s Sauers“.
Handfest ging es vor allem in Köln zu. Die Polizei musste zu vorgerückter Stunde allein 37 Anzeigen wegen Körperverletzungen schreiben.
Böswillige Streiche an Halloween
In der Halloween-Nacht sind viele Kinder und Jugendliche in Hessen mit ihren Streichen übers Ziel hinausgeschossen: In Kassel warfen Jugendliche einen Stein gegen eine Straßenbahn, an einer Schule ging ein Mülleimer in Flammen auf, Dutzende Male mussten Polizisten ausrücken. In vielen Städten landeten geworfene Eier an Wänden und Haustüren. Kreativ, aber verboten: Autos, die mit Toilettenpapier eingewickelt und mit Mehl überschüttet wurden, unter anderem in Erbach und Michelstadt.
Vor allem in Frankfurt und Kassel schleuderten verkleidete Kinder und Jugendliche Eier auf Autos und Gebäude. Die Polizei meldete mehr als 40 Einsätze am Vorabend. Besonders traf es die Linie 64 in der Innenstadt, sie wurde daher am Abend eingestellt. Die Polizei in Kassel rückte zu 24 Einsätzen aus. Einige Eierwerfer müssen mit Strafverfahren wegen Sachbeschädigung rechnen.
Auch die Beamten des Polizeipräsidiums Südhessen registrierten mehr als 35 Einsätze wegen Auswüchsen von Halloween. In Ginsheim-Gustavsburg hielten Mitarbeiter des Ordnungsamtes zwei mit Eiern werfende Jugendliche fest. In Rüsselsheim wurden schon vorsorglich 50 Personen kontrolliert und Eier sichergestellt. In Griesheim wurden zwei Gruppen getrennt, die sich um die besten Plätze zum Sammeln von Süßigkeiten stritten.
Kanadische Polizei findet Kokain in ausgehöhlten Kürbissen
Kürbisse als Drogenversteck: Pünktlich zu Halloween haben kanadische Zöllner Kokain in ausgehöhlten Kürbissen gefunden. Die Beamten beschlagnahmten fast zwei Kilogramm des Rauschgifts bei einer einreisenden Frau, wie die Grenzbehörde am Freitag bestätigte.
Das Kokain war in drei mittelgroßen Kürbissen versteckt, dessen gut getarnte Hohlräume auf einem Röntgenbild sichtbar wurden. Die Schmuggler hatten den Strunk entfernt und durch die kleine Öffnung die Drogen in die Kürbisse gestopft.