Düsseldorf.
Offiziell leistet der Verein „Ansaar International“ aus Düsseldorf humanitäre Hilfe in Krisenregionen wie dem Jemen, dem Gazastreifen oder Myanmar. Doch geht es ihm wirklich um die Unterstützung von Menschen in Not?
Seit einiger Zeit wird der 2012 in Düsseldorf gegründete Verein vom Verfassungsschutz beobachtet. Am Mittwochmorgen schritten die Behörden zur Tat und schlugen mit bundesweiten Razzien zu. Das berichtet der „Spiegel“.
Düsseldorf: Verein „Ansaar International“ im Fokus des Verfassungsschutzes
Bei den Durchsuchungen sollen mehrere hundert Polizisten Beweise sammeln, dass die Organisation der salafistischen Szene angehört und die radikalislamische Palästinensergruppe Hamas unterstützt.
Es gibt sogar Vermutungen, dass Geld, das unter anderem über Spenden, eine eigene Kleidermarke, Pilgerreisen-Angebote und ein Restaurant eingenommen wird, an Terror-Organisationen wie den „IS“ geflossen ist.
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Die Umsätze des Vereins aus Düsseldorf sind beachtlich: Eigenen Angaben zufolge bewegte er im vergangenen Jahr rund 12 Millionen Euro.
Strafrechtliche Ermittlungen gegen Mitglieder von „Ansaar International“
Neben den von Bundesinnenminister Horst Seehofer angeordneten Razzien wird gegen mehrere der 170 Mitglieder von „Ansaar International“ laut „Spiegel“ nun auch strafrechtlich wegen des Verdachts der Terrorfinanzierung ermittelt.
Das Ziel des Verfassungsschutzes: ein Vereinsverbot. (dso)