Amokfahrt in Münster: Auch die Mitarbeiter des Kiepenkerls haben gelitten – das zeigt dieser Facebook-Beitrag
Jens R. aus dem Sauerland ist am Samstag in Münster in eine Menschenmenge gerast
Dabei tötete er zwei Menschen, die vor dem Gasthaus Kiepenkerl saßen
Auch an den Mitarbeitern des Lokals ist die Amokfahrt nicht spurlos vorbeigegangen
Münster.
Am Samstag ist Jens R. aus dem Sauerland mit seinem VW-Bus in eine Menschenmenge gerast. Tatort: das Restaurant Kiepenkerl in Münster. Dabei riss er zwei Menschen in den Tod, die sich vor dem Gasthaus aufhielten.
Auch an den Mitarbeitern des Lokals ist die Amokfahrt nicht spurlos vorbeigegangen – das beweist ein Facebook-Beitrag, den der Kiepenkerl am Dienstagmittag gepostet hat.
„Liebe Gäste und Freunde, in den vergangenen Tagen sind die Belegschaften vom Grossen Kiepenkerl und vom Deckenbrocks Kleiner Kiepenkerl zu einem Team zusammengewachsen. Wir haben unseren Schrecken und unsere Trauer geteilt, miteinander geweint und gesprochen und beratschlagt“, schreibt der Betreiber der Facebook-Seite. Die Notfallseelsorge Münster hat die Angestellten zusätzlich unterstützt.
Am Mittwoch will das Restaurant wieder öffnen
Weiter heißt es in dem Beitrag: „Die Entscheidung, wann wir wieder öffnen, haben wir ganz unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern überlassen – nur sie können beurteilen, ob und wann sie wieder bereit und fähig zur Arbeit sind.“ Und diese Entscheidung soll schnell und eindeutig gefallen sein: Schon am Mittwoch ab 12 Uhr soll der Betrieb im Kiepenkerl wieder aufgenommen werden. Die Terrasse soll aber vorerst geschlossen bleiben.
„Wir können die Uhr nicht zurückdrehen, aber wir können den Blick nach vorn richten und versuchen, wieder in die Normalität zurückzufinden.“
Die Resonanz unter dem Facebook-Beitrag ist groß. Zahlreiche Gäste wünschen dem Team viel Kraft für den Neubeginn und haben Respekt für die Entscheidung der Mitarbeiter. (bs)