Die JVA Werl hat ihr Gebäude zur Unterbringung von Sicherheitsverwahrten erweitert. Die JVA-Leiterin Maria Look sprach von 140 neuen Zellen.
Werl.
Die Sicherungsverwahrten aus NRW sind seit einigen Wochen alle gemeinsam in einem neuen Trakt der Justizvollzugsanstalt Werl untergebracht. Von den dort neu geschaffenen 140 Zellen mit eigener Kochecke und Bad sind derzeit 110 belegt, wie JVA-Leiterin Maria Look der Deutschen Presse-Agentur erläuterte.
Damit habe NRW den von Gerichten geforderten Abstand zwischen normalem Strafvollzug und Sicherungsverwahrung umgesetzt. Die Menschen, die nach Verbüßung ihrer Haft weiterhin für gefährlich gehalten werden, könnten nun „vernünftig und verfassungskonform“ untergebracht werden.
Knapp 100 Millionen Euro für Erweiterung der JVA Werl
Insgesamt hat das Land nach Worten von Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) knapp 100 Millionen Euro in die Erweiterung der JVA Werl investiert. Neben dem Neubau für die Sicherungsverwahrung wurden auch noch ein neuer Pforten-Bereich und ein Besucherzentrum sowie ein Werkstatt-Bereich und eine Krankenstation neu errichtet. (dpa)