Bremerhaven. 

Am Donnerstagmorgen gegen 9.15 Uhr fielen Schüsse im Llyod-Gymnasium. Ein 21-Jähriger betrat schwer bewaffnet das Schulgebäude, schoss eine ältere Angestellte der Schule nieder. Sie schwebt noch in Lebensgefahr.

Der Täter hat sich später widerstandslos festnehmen lassen. Gegenüber den Ermittlern will er bislang nichts sagen. Die Stadt Bremerhaven ist in Rage, Anwohner haben Angst.

Bremerhaven: Mutter unter Schock „Mein Sohn war völlig durch“

Nicole Wenzel (53) spaziert an der Polizeiabsperrung vorbei und blickt schockiert auf das Gymnasium, an dem sich noch immer zahlreiche Einsatzkräfte befinden. Gegenüber dieser Redaktion sagt die Mutter zweier Erwachsener Kinder: „Ich bin echt schockiert. Mein Sohn geht in die Schule nebenan. Er ist heute Mittag ganz aufgeregt nachhause gekommen, hat erzählt, dass da geschossen wurde.“

Die gebürtige Bremerhavenerin weiter: „Er war völlig durch, konnte und wollte nicht mehr reden. Da war wirklich viel Gewusel und viel los.“ Sie erzählt, wie sich ihr Sohn direkt in seinem Zimmer einschloss, sobald er zuhause ankam.

„Es ist unglaublich – da kommt jemand und schießt auf die Angestellte“, fasst sie ihre Gefühle zusammen. Sie kann besonders aus Sicht als Mutter nicht verstehen, wie es so weit kommen konnte. „Die Jugendlichen sollten viel mehr rausgehen und Positives aufsammeln. Die haben alle einen vollen Kopf.“

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Rentner aus Bremerhaven ebenfalls fassungslos

Ein Rentner aus der Gegend, der anonym bleiben will, lässt seinen Gefühlen ebenfalls freien Lauf. „Es ist eigentlich ruhig hier. Ich kann mich nicht erinnern, dass es hier sowas jemals gegeben hat. Ich bin erschrocken, schrecklich.“

Schüler David war zum Tatzeitpunkt nicht im selben Gebäude. Er berichtet von den Schreckmomenten: „Ich hatte meine Sportprüfung in einem Nebengebäude, habe sie auch beendet. Als ich rausgekommen bin, hatte ich sehr viele Nachrichten auf dem Handy.“

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„Angeblich sei der tot und der tot… Alle reden natürlich darüber“, erinnert er sich. Der Schüler sei froh, die Prüfung bestanden zu haben und nun nachhause gehen zu können.

Gegen den Täter wird wegen versuchten Mordes ermittelt. Er soll zeitnah dem Haftrichter vorgeführt werden.

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