Armin Laschet, CDU-Bundesvize und Chef der Christdemokraten in NRW, hat vor einem Sturz des syrischen Präsidenten Assad gewarnt. Assad sei zwar ein Diktator, aber Christen und andere Minderheiten hätten ungestört ihre Religion ausüben können. Laschet forderte die volle Konzentration der Völkergemeinschaft auf die Bekämpfung der Terrormiliz IS.
Düsseldorf.
CDU-Bundesvize Armin Laschet hat die volle Konzentration der Völkergemeinschaft auf die Bekämpfung der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) gefordert. „Die Terrormiliz ist die größte Gefahr für den Weltfrieden und die innere Sicherheit auch in Nordrhein-Westfalen“, sagte Laschet dieser Zeitung.
Laschet warnte vor dem Ziel der Türkei, den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zu stürzen. Der syrische Präsident Assad sei zwar ein Diktator. „Aber gerade die Christen haben ebenso wie andere Minderheiten wie Alawiten und Schiiten ihre Religion frei und ungestört ausüben können.“
Laschet nennt Erdogans Politik „falsch und gefährlich“
In diesem Zusammenhang verwies der CDU-Politiker auf einen Besuch syrisch-orthodoxer Erzbischöfe aus Mossul und Damaskus vor wenigen Tagen im Landtag: „Wenn Assad stürzt, wird die islamistische Terrormiliz das zweitausendjährige christliche Leben im Nahen Osten ausrotten“, hatten die Bischöfe nach Angaben Laschets gemahnt. In jedem Ort, in dem Assad die Kontrolle verloren habe, seien Christen die ersten Opfer der Islamisten gewesen.
Laschet nannte die Politik des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan „falsch und gefährlich“. Erdogan habe bewusst Dschihadisten über die Türkei nach Syrien einreisen lassen, um Assad zu stürzen.