Welchen Einfluss hat die Hochwasser-Katastrophe auf die Bundestagswahl? Wird einen neuen Aufschwung der Grünen geben, weil nun der Klimaschutz mehr in den Fokus rückt? Oder kann sich Armin Laschet als Krisenmanager im von den Fluten schwer getroffenen NRW präsentieren?
Eine neue Umfrage vor der Bundestagswahl ist jedenfalls ein herber Dämpfer für den Kanzlerkandidat der Union! Wird Armin Laschet zum Verlierer der Flut?
Bundestagswahl: Umfrage-Schlag für Armin Laschet – doch großer Hochwasser-Verlierer?
Das Institut Civey ermittelte im Zeitraum 14.-21. Juli, also nach dem Hochwasser, für „Spiegel Online“, wie sich die politische Stimmung in Deutschland veränderte. Großer Verlierer dieser Prognose sind CDU/CSU und die SPD!
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Prognose vor der Bundestagswahl: CDU/CSU verlieren zwei Prozentpunkte nach dem Hochwasser
Demnach kommt die CDU auf nur noch 26 Prozent und büßt zwei Prozentpunkte ein. Ebenfalls zwei Punkte muss die SPD abgeben und kommt auf 17 Prozent. Das ist für die Partei von Kanzlerkandidat Olaf Scholz aber immer noch ein besserer Wert, als in anderen Umfragen.
Dagegen können die Grünen um Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock bei Civey einen Prozentpunkt auf 21 hochklettern. Auch die AfD gewinnt einen Punkt auf 11 Prozent hinzu.
Unverändert bleibt die FDP bei 11 Prozent sowie die Linke bei schwachen 6 Prozent.
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Aktuelle Umfragewerte vor der Bundestagswahlen bei allen Instituten:
- CDU/CSU: 26-30 Prozent
- Grüne: 18-21 Prozent
- SPD: 15-17 Prozent
- FDP: 10-12 Prozent
- AfD: 10-11 Prozent
- Linke: 6-7 Prozent
- Quellen: Forschungsgruppe Wahlen, INSA, Forsa, Kantar (Emnid), Civey, Infratest dimap
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Umfrage zur Bundestagswahl: ARD-Deutschlandtrend sieht ganz andere Prognose für Laschet
Andere Zahlen präsentiert dagegen Infratest dimap für die ARD. Im neuen Deutschlandtrend, der am Freitag veröffentlicht wurde, kann die Union ihre Führung ausbauen.
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Demnach kommt die Union auf 29 Prozent. Armin Laschet kann sich somit über einen hinzugewonnenen Prozentpunkt freuen. Auch die SPD gewinnt einen Prozentpunkt hinzu (16%), dagegen verlieren die Grünen hier einen Prozentpunkt (19%).
Die FDP kommt auf 12 Prozent (+1), die AfD erreicht 10 Prozent (-1) und die Linke 6 Prozent (-1). Erhebungszeitraum des Deutschlandtrends war vom 20. bis 21. Juli.
Ein eindeutiger Trend, wer im Kanzlerrennen Gewinner und Verlierer der Hochwasser-Katastrophe ist, lässt sich somit nicht feststellen.
In einer INSA-Umfrage sah es danach aus, als wenn Armin Laschet entgegen aller Negativschlagzeilen profitieren könnte.