Zinnowitz.
Eine allen gerechte Sitzordnung für das Hochzeitsbankett zu finden, stellt viele Brautpaare vor ein kompliziertes Puzzle. Dabei helfen ein paar Tricks: Paare sollten immer nebeneinander sitzen und Hochzeitstische sollten niemals nummeriert werden.
Eine allen gerechte Sitzordnung für das Hochzeitsbankett zu finden, stellt viele Brautpaare vor ein kompliziertes Puzzle. Wer soll wo sitzen, wer passt dazu und wer nicht? «Mit einigen Grundregeln ist die Planung der Sitzordnung überhaupt kein Problem», beruhigt Stilberater Jörg Kracht aus Zinnowitz in Mecklenburg-Vorpommern. Regel Nummer eins: «Je enger das Verwandtschaftsverhältnis ist, desto näher sitzt jemand am Brautpaar.» Das gelte für eine langgezogene Tafel genauso wie für runde Tische, die in einem Saal verteilt sind.
Ansonsten müsse man beachten, dass Paare immer beieinander bleiben, wobei der Platz der Frau rechts von ihrem Mann ist. Allerdings wendet Kracht ein: «Frauen sitzen niemals am Ende einer Tischseite. In diesem Fall nimmt der Mann rechts und die Frau links von ihm Platz.»
Kracht rät davon ab, die Tische zu nummerieren. «Zahlen wecken unweigerlich Assoziationen an Rangordnungen», erläutert er und fügt hinzu: «Da fühlt sich schnell jemand degradiert.» Er empfiehlt daher, die Tische etwa nach Farben oder Rebsorten zu benennen. Zudem sollte an jedem Platz ein Namensschild stehen. «Ein einziger Sitzplan am Raumeingang stiftet zu viel Durcheinander.» Runde Tische seien übrigens ratsam, weil dort jeder mit jedem Blickkontakt aufnehmen könne. «Das bringt die Gespräche untereinander voran», sagt Kracht
Zu den guten Umgangsformen von Gästen – bei einer Hochzeit oder einem anderen Anlass – gehöre es, sich so lange an die vorgegebene Sitzordnung zu halten, bis der offizielle Teil des Festessens vorüber ist. (ddp)