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Ärzte röntgen Frau – und glauben selbst nicht, was sie finden

Ärzte röntgen Frau – und glauben selbst nicht, was sie finden

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Foto: imago/Westend61

Ihre Magenschmerzen waren so stark, dass ihr Hausarzt eine Frau sofort ins Krankenhaus nach Rochester in Michigan schickte. Die Ärzte röntgten die 32-Jährige und entdeckten, dass ihr linker Eierstock auf die doppelte Größe des Normalzustands angeschwollen ist.

Der Eierstock klebte an der Wand des Beckens und des Dickdarms und musste von den Chirurgen entfernt werden. Daneben stießen sie noch auf eine große Zyste. Was sie darin fanden, ist äußerst mysteriös.

Zyste: Ärzte finden Zähne im Körper

Die Ärzte entfernten die Wucherung sofort und untersuchten sie. Der üble Geruch des Gewebes fiel ihnen zuerst auf. Anschließend fanden sie dort Haut, Haare und zahnähnlichen Wucherungen. Außerdem stoßen die Chirurgen darin auf einen seltsamen pflanzlichen Stoff. Das berichtet das Portal „IFLscience“.

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Die Erklärung: Diese Art von Zysten entwickele sich aus den Zellen der Eierstöcke. Gelegentlich entstünden daraus Haut, Haar oder Zähne, die dann im Körper verblieben. Das führe häufig zu Infektionen, die eine Behandlung erfordern.

Hatte die Frau kurzzeitig ein Loch im Darm?

Das klinge seltsam, sei aber gar nicht so ungewöhnlich, heißt es bei „IFLscience“. Nur wegen der pflanzlichen Substanz rätseln die Forscher weiterhin. Wie kam sie in den Körper der Frau? Möglicherweise ist sie durch ein Loch in den Darm der Frau gelaufen, das sich später von selbst wieder schloss. Während der Operation konnten die Ärzte ein solches Loch nicht entdecken.

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Fund ermöglicht bessere Behandlung von Zysten

Die Ärzte sagten, dass der Fund die Behandlung dieser Zystenart verändern würde. Die pflanzliche Substanz in der Zyste deute darauf hin, dass eine Infektion nicht nur aus dem Genitaltrakt, sondern auch aus dem Magen-Darm-Trakt stammen könne.

Deswegen sollen die Antibiotika, die zur Behandlung solcher Erkrankungen eingesetzt werden, laut „IFLscience“ in Zukunft einen größeren Bereich von Bakterien abdecken.

Für die Patientin sind die neuen Erkenntnisse erstmal sekundär. Sie freut sich vor allem, das Krankenhaus nach neun Tagen beschwerdefrei wieder zu verlassen. (vh)