Mit dieser Aussage hätten sicher die Wenigsten gerechnet, denn es sind ganz schön harte Worte für einen ehemaligen Chefs bei McDonald’s! Der Ex-Boss des Fast-Food-Giganten hat jetzt ein paar Details verraten.
Wie ungesund ist das Essen von McDonald’s und Co. tatsächlich? Der ehemalige Chef des Fast-Food-Riesen in Österreich hat nun ausgepackt.
McDonald’s: Ex-Boss packt jetzt aus – „Geht nicht hin!“
Harald Sükar war Chef von McDonald’s in Österreich. In einem neuen Buch rechnet er jetzt mit seinem alten Arbeitgeber ab, berichtet der „Stern“.
Sükar findet deutliche Worte: „Geht nicht hin! Nicht zu McDonald’s. Nicht zu Burger King. Nicht zu den anderen Fast-Food-Riesen. Schon gar nicht mit euren Kindern. Nicht einmal ausnahmsweise.“
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Der ehemalige Chef weiß, wovon er spricht: Er war lange Zeit selbst einer der besten Kunden seines Arbeitgebers, wog zeitweise 110 Kilo. Das war der Zeitpunkt, an dem er begann, sich damit zu beschäftigen, wie man sich eigentlich gesund ernährt. Das Fast-Food da nicht die beste Lösung für ist, sollte auf der Hand liegen.
Zahlreiche Krankheiten können durch das falsche Essen begünstigt werden. Fast Food dürfte bei einigen Menschen mit verantwortlich sein für Diabetes, Arthritis, bestimmte Formen von Krebs, Herzinfarkte oder Schlaganfällen und vieles mehr.
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Das ist McDonald’s:
- Gegründet am 15. Mai 1940, Sitz in Oak Brook (Illinois, USA)
- umsatzstärkster Fast-Food-Konzern der Welt
- 2019 betrug der Umsatz 21 Milliarden US-Dollar
- Restaurants gibt es in 120 Ländern, der Großteil der rund 36.000 Standorte wird von Franchise-Unternehmern betrieben
- weltweit rund 205.000 Mitarbeiter
- Bei McDonald’s gab es früher die Junior-Tüte für Kinder, heute heißt sie Happy Meal
- In Deutschland gibt es rund 1480 Filialen (2017)
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McDonald’s: Kein Rund-Um-Schlag gegen Fast-Food-Konzern
Eine Sache stört Sükar besonders: Das McDonald’s-Logo sei schon vielen kleinen Kindern bekannt. Außerdem sei das Marketing der Fast-Food-Kette genau darauf abgestimmt, dass Kunden ohne groß nachzudenken, die Produkte kaufen. Er glaubt nicht, dass die Kunden ernsthaft die Kalorien der Produkte im Blick behalten.
Mit seinem neuen Buch „Fast Food Falle“ möchte er allerdings nicht seinen alten Arbeitgeber in die Pfanne hauen: „Das Buch geht ja nicht gegen McDonald’s im Speziellen, ich habe gerne dort gearbeitet – es geht gegen die Industrie und um bewusste Ernährung. Wenn auch nur ein Kind weniger an Diabetes erkrankt, habe ich mein Ziel erreicht“, sagt Sükar.
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McDonald’s reagiert, wie man es erwartet: Sükar habe erstens nur bis 2006 für den Konzern gearbeitet. Zweitens habe sich seitdem viel im Unternehmen verändert: „Das Bild, das in diesem Buch von McDonald’s Österreich gezeichnet wird, entspricht nicht der gelebten Realität und spiegelt nicht die kontinuierliche Entwicklung des letzten Jahrzehnts wider“, schreibt der Konzern gegenüber dem Stern.
Mit Salaten, Wraps und veganen Burger verändere der Konzern sein Image. Auch das Müllproblem, dass Sükar in seinem Buch anspricht, sei dem Konzern bewusst: Bis 2025 wolle man sämtliche Verpackungen aus Recycling-Material herstellen. (evo)