Auf einer Luxus-Kreuzfahrt entlang der teuersten Metropolen Europas haben die Passagiere einen unfreiwilligen Zwischenstopp einlegen müssen.
Am Morgen legte das Kreuzfahrtschiff „Azura“ zum Landgang in Monaco an. Zum Dinner sollten die Kreuzfahrt-Passagiere dann wieder auf das Schiff zurückkehren. Aber wegen des schlechten Wetters, das derzeit weite Teile Europas fest im Griff hat, konnten sie das Schiff in dieser Nacht überhaupt nicht mehr betreten.
Kreuzfahrt mit unfreiwilligem Zwischenstopp
Wer von den über 1000 Passagieren also nicht schon vor Dinnerzeit vor dem Regen auf den Luxusliner geflohen war, gelangte in dieser Nacht gar nicht mehr an Bord.
Und der Versuch, die gut betuchten Gäste stattdessen in den umliegenden Hotels unterzubringen, scheiterte. Kingsize-Betten und opulentes Frühstücksbuffet konnten die Kreuzfahrt-Passagiere sich für diese Etappe ihrer Reise abschminken.
Unfreiwillige Nacht in der Turnhalle
Die Gestrandeten landeten statt im kuscheligen Bett auf den harten Sitzschalen in der Turnhalle der Basketballabteilung des AS Monaco. Immerhin waren sie in dieser Nacht die einzigen Gäste und konnten sich ungehindert auf den Klappsitzen ausbreiten. Kopfkissen gab es für die Reisenden übrigens nicht.
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Die „Daily Mail“ berichtet, dass die Verantwortlichen alle gestrandeten Passagiere an einem Ort zusammenhalten wollten, und ein Hotel mit so vielen freien Zimmern sei spontan nicht auffindbar gewesen. Crewmitglieder sollen sich währenddessen um das Wohlergehen der Gestrandeten gekümmert haben.
Passagiere können Freunde und Familie nicht erreichen
Der Zwischenfall machte natürlich die Runde bei den Angehörigen der betroffenen Passagiere. Ein Sohn sorgte sich um seine 70-jährige Mutter, die ihre Medikamente nicht mit von Bord genommen hatte.
Eine andere um ihre Freundin, zu der keine Nachrichten mehr durchgestellt werden konnten. Sie vermutet, dass sie ihr Smartphone ausgestellt habe, um Akku zu sparen.
Passagiere dürfen in Villefranche zurück auf die „Azura“
Am nächsten Tag habe man die Gestrandeten laut der „Daily Mail“ über den Landweg nach Villefranche (Frankreich) gebracht. Dort traf dann auch die „Azura“ ein. Weil das Wetter stabil und die See ruhig war, durften die gestrandeten Kreuzfahrtler wieder an Bord gehen.
Am Montag ging die Reise für alle Passagiere gemeinsam weiter nach Spanien – diesmal per Kreuzfahrtschiff. (vh)