Seit 17 Jahren wurde die Pfandregel von 25 Cent auf Einwegflaschen eingeführt. Seitdem tragen die Menschen in Deutschland brav ihre Plastikflaschen zurück in die Märkte von Aldi, Edeka und Co..
Doch die Regel galt bisher nicht für alle Getränke. Bei Säften, Smoothies und so manchem Mischgetränk mit Alkohol wurde bisher kein Pfand erhoben. Das soll sich in den Discountern und Supermärkten wie Aldi, Edeka und Co. nun ändern.
Aldi, Edeka und Co.: Neue Pfandregel im Anmarsch
Wie „chip.de“ berichtet, soll am 1. Januar 2022 eine bundesweite Regelung in Kraft treten, die besagt, dass auch Plastikflaschen, die vorher ohne Pfand verkauft wurden nun auch mit 25 Cent extra bepreist werden. Nachdem die letzten Jahre der Inhalt von Getränken über die Teilnahme am Pfandsystem entschied, soll nun die Verpackung den Ausschlag geben.
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Das ist Aldi:
- Aldi Nord und Aldi Süd sind zwei separate Unternehmensgruppen
- Aldi steht für Albrecht-Discount: 1913 machte sich Karl Albrecht in Essen als Brothändler selbstständig
- 1962 wurde der Familienbetrieb zu einem reinen Discounter umfunktioniert und hat den heutigen Namen „Aldi“ gekriegt
- Die Trennung in Nord und Süd erfolgte 1961
- Mittlerweile zählt Aldi zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit
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Erste Hersteller wollen die Pfandpflicht allerdings nicht erst im neuen Jahr, sondern schon jetzt umsetzen. So soll beispielsweise „Innocent“ ab dem 1. Oktober auf seine Smoothies und Säfte Pfand erheben. Die Flaschen bekommen dann den allseits bekannten QR-Code.
Aldi, Edeka und Co.: Erste Hersteller führen das Pfand-System schon ein
Eine weitere Firma, die der Regelung zuvorgekommen ist, ist der Safthersteller „Eckes-Granini“. Ohne Ankündigung tragen die Saftflaschen bereits das Pfandsymbol.
„Säfte von Frucht-Tiger gibt es seit Mitte Juli bei Rewe, Penny, Edeka, Netto Marken-Discount, Hit oder Kaufland nur noch mit Pfand. Granini folgte vor wenigen Tagen und für Hohes C soll die Pfandpflicht ab September gelten. Für jede Saftflasche werden dann 25 Cent fällig“, zählt „chip.de“ weiter auf.
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Aldi, Edeka und Co.: Auch Mildprodukte sollen folgen
Da für die meisten Getränke ja bereits Pfand erhoben wird, dürfte die Umstellung nur wenig Mehraufwand für die Kunden bedeuten. Auch die Saftflaschen und anderen Produkte können wie gewohnt in den Märkten von Aldi, Edeka, Lidl, Rewe und Co. abgegeben werden.
In einer weiteren Stufe der erweiterten Pfand-Regel sollen auch Milchverpackungen mit Pfand verkauft werden. Da von den Verpackungen aber ein höheres Hygienerisiko ausgeht, sucht man noch nach einer praktikablen Lösung. (cm)